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Konzerte Festivals


Wave Gotik Treffen 2006

Leipzig, 02.06. - 05.06.2006



Wenn gestandene Metaller Jahr f�r Jahr zu Pfingsten nach Leipzig pilgern, mu� da schon was besonderes geboten sein. Rock am Ring? Rock Hard-Festival? Nix da, es war wieder Zeit f�rs WGT. Das regnerische Wetter des Vorjahrs blieb weitgehend aus, daf�r war es teilweise derart bitterkalt, da� man nur auf den ersten Schnee wartete. Zum Gl�ck wurde dieses Manko durch so manches musikalische Highlight wieder ausgeglichen.





Freitag, 02. Juni 2006 / Moritzbastei


Dudelzwerge
Da bis zu meinem eigentlichen Festivalbeginn auf der Parkb�hne noch Zeit war, unternahm ich einen kleinen Streifzug durch die Innenstadt, begutachtete allerlei Schwarzvolk und schaute beim Mittelaltermarkt auf der Moritzbastei vorbei. Das Angebot �ndert sich ja nicht wirklich, ist aber immer nett durchzusehen. Auch Musik wurde geboten und zwar von einer Leipziger Truppe namens Dudelzwerge. Wer schon mal eine dieser Mittelalterformationen mit Sackpfeifen und Trommeln gesehen hat, wei� Bescheid, denn h�rbare Unterschiede gibt es hier wirklich nicht. Auch das Repertoire war mit St�cken wie "Herr Mannelig" und dem unvermeidlichen "Pal�stinalied" schon das �bliche, aber im Kombination mit dem sch�nen Wetter und den lockeren Spr�chen zwischen den Songs machten die Dudelzwerge auf jeden Fall ordentlich Laune und boten einen netten Auftakt f�r mein WGT 2006. (Till)



Freitag, 02. Juni 2006 / Parkb�hne


Regicide
Die B�hne im Clara-Zetkin-Park bleibt meine definitive Lieblingslocation in Leipzig, zumindest bei sch�nem Wetter. Diesbez�glich sah es heute gut aus, so da� nachmittags um 16.00 bereits untypisch viele Besucher vor Ort waren. Regicide hatten sich mit ihrem letzten Album "Break the silence" bei mir ja nicht gerade beliebt gemacht, trotzdem oder auch deswegen wollte ich ihnen heute eine Chance geben. Live hinterlie� die Band einen besseren Eindruck als auf CD, denn die Performance war durchaus engagiert und professionell. Fraukes Gesang konnte absolut �berzeugen und die beiden Frontleute verstehen es, das Publikum zu animieren. Leider macht das die nach wie vor ziemlich unspektakul�ren Songs nicht besser. Regicide sind eine ordentliche Liveband, die jedoch noch lernen mu�, wie man gute Songs schreibt. (Till)


Theatres Des Vampires
Ich liebe Cradle Of Filth und stehe auch auf s�mtliche Klone der Engl�nder, man denke nur an Tvangeste oder eben Theatres Des Vampires, die sich mit einem sehr guten Auftritt beim WGT 2003 als einer der gr��ten Hoffnungstr�ger in Sachen Cradle-Kopien empfahlen. Umso �berraschter war ich von ihrem Gig heute, denn die Italiener haben in den vergangenen drei Jahren eine radikale musikalische Kurskorrektur vollzogen. Der m�nnliche Kreischer wurde ebenso aus der Gruft gejagt wie s�mtliche Black Metal-Einfl�sse, Theatres Des Vampires spielen heute eher metallisch beeinflu�ten eing�ngigen Gothic Rock, der in erster Linie auf Sonya Scarlets Stimme zugeschnitten ist. Die h�bsche Dame stand nat�rlich auch klar im Zentrum der Show und wirkte sehr theatralisch. Gefiel mir sehr gut und bot einen hohen Unterhaltungswert, allerdings wurde hier und da sichtbar, da� nicht alles live war, was da aus den Boxen kam, als mitunter der Gesang unvermindert zu h�ren war, w�hrend das Mikro sich nicht in der N�he der blutroten Lippen befand. Das gibt einen fetten Abzug in der B-Note, die Show war aber trotzdem gut anzusehen. (Till)


Xandria
Xandria haben sich offenbar eine ordentliche Fangemeinde erspielen k�nnen, denn sie wurden vom Publikum sehr freudig empfangen. Auch ich als Nicht-Xandria-Fan war von dem heutigen Gig angenehm �berrascht, denn die Band ging gerade f�r eine Gothic Metal-Formation sehr kraftvoll und energisch zu Werke, bewegte sich viel, lie� die Haare fliegen und bot deutlich mehr Show als so manche Band h�rteren Kalibers. Lisa sang trotz offensichtlicher technischer Probelme (sie ri� sich gleich im ersten Song die Monitorstecker aus den h�bschen Ohren) sehr ordentlich und verbreitete eine gar ungotische fr�hliche Ausstrahlung, die schnell ansteckte. Musikalisch bot man die zu erwartende Mischung aus beiden Alben, und auch wenn ich die nicht unbedingt im Regal brauche und sich mir bei "Ravenheart" noch immer die Zehenn�gel hochrollen, war das heute ein sehr ansprechender Gig, beim n�chsten Mal gehe ich wieder hin. (Till)


Samael
Die folgende Band fiel einer Futterpause zum Opfer, aber Samael kann man sich nat�rlich nicht entgehen lassen. Zum Einstieg erklang "Jupiterian vibe", und sofort war ich inmitten der gro�artigen Musik und Vorphs Ausstrahlung gefangen. Samael kommunizieren nicht viel mit dem Publikum, sie beschr�nken sich �berwiegend auf gro�e Gesten und lassen ihre Musik f�r sich sprechen. Und die war mal wieder vom feinsten. Der Schwerpunkt lag erwartungsgem�� einmal mehr auf dem "Reign of light"-Album, welches unter anderem mit "On earth", "Telepath" und dem Titelsong vorgestellt wurde, f�r die �lteren Anwesenden (�hem) gab?s wie immer "Baphomet?s throne", und ich freute mich besonders, da� auch "Rain" wieder in den Set zur�ckgekehrt war. Gro�e �berraschungen blieben somit aus, aber Samaels Performance war einmal mehr ein Erlebnis und stellte f�r mich das musikalische Highlight des WGTs dar. (Till)



Freitag, 02. Juni 2006 / Agra-Halle


Lacrimosa
Nach dem metallischen Vergn�gen auf der Parkb�hne war es Zeit, die Hufe Richtung Agra-Halle zu schwingen, denn da stand noch was auf dem Programm. Lacrimosa waren einige Jahre nicht mehr auf dem WGT aufgetreten, und ich war sehr gespannt auf den Gig. Auf der Tour im Vorjahr fand ich die Band zwar recht okay aber nicht begeisternd, insbesondere Thilo Wolffs Gesangsleistung hatte nicht �berzeugen k�nnen. Das blieb heute �hnlich. Die Songauswahl war gut, u.a. spielte man "Ich bin der brennende Komet", "Not every pain hurts", "Copycat", "Siehst du mich im Licht" und endlich auch das geniale "Ich verlasse heut? dein Herz", die Band agierte sehr professionell, aber Wolffs wirres Gefuchtel auf der B�hne kann nur unzureichend kaschieren, da� er zwar eine Stimme mit hohem Wiedererkennungswert besitzt, trotzdem aber gerade live kein besonders tonsicherer S�nger ist. Lacrimosa kamen beim Publikum sehr gut an, f�r mich selbst sind sie jedoch eine Band, die nur auf CD ihre St�rken voll ausspielen kann, weshalb ich ihre Musik k�nftig auch eher in dieser Form genie�en werde. (Till)

Nitzer Ebb
Zu vorger�ckter Stunde erwartete das Publikum dann fieberhaft die englischen Electro-Pioniere. "Nitzer Ebb"-Ch�re hallten durch die Agra-Halle, die Fans freuten sich darauf, ihre Helden nach �ber zehn Jahren wieder vereint zu sehen. Los ging?s mit "Getting closer", und die harten Beats waren nach dem langen Schlafentzug noch mal ein richtig cooler Muntermacher. Zumindest drei Songs lang, dann wurde die Monotonie der Musik langsam arg deutlich. Einen gewissen Reiz mag das auch haben, aber nach etwa einer halben Stunde beschlo� ich dann doch zu gehen, da mir Nitzer Ebb nur bedingt zusagten, auch wenn sie eine energiegeladene Show hinlegten und sich sichtlich freuten, wieder vor gro�em Publikum musizieren zu k�nnen. (Till)


Samstag, 03. Juni 2006 / Kohlrabizirkus


Ensoph
Der zweite Festivaltag begann f�r mich zun�chst mit einer ganzen Reihe nichtmusikalischer Unternehmungen, ein l�ngerer Besuch des heidnischen Dorfes stand an, die Szenemesse in der Agra-Halle wollte erkundet werden und so manches ausgefallene Outfit des Schwarzvolkes war ein Foto wert. Der musikalische Teil des Tages wurde erst sp�ter im Kohlrabizirkus eingeleitet, welcher zum ersten Mal als WGT-Veranstaltungsort genutzt wurde. Eigentlich unverst�ndlich, denn auch wenn sich das Ding etwas abgelegen befindet, ist es eine sch�ne gr��ere Halle, die auch eine gute Akustik bietet. Beste Voraussetzungen also f�r Ensoph, die bei meinem Eintreffen bereits im letzten Drittel ihres Sets waren. Das komplexe Material ist ja nicht gerade f�r den Liveeinsatz pr�destiniert, die Italiener machten aber das beste daraus und versuchten sehr energisch, das Herz der Fans zu gewinnen. Da die Band offenbar niemand kannte, waren die Reaktionen noch eher verhalten, trotzdem durften Ensoph zum Schlu� unter gr��erem Beifall die B�hne verlassen. M�ssen also was richtig gemacht haben, die Jungs? (Till)

Theater of Tragedy
Auf Theatre Of Tragedy war ich sehr gespannt, da ich sie noch nicht mit der neuen S�ngerin Nell gesehen hatte. Zwar kann ich den letzten paar Alben der Band nicht viel abgewinnen (zu wenig Metal, weisdu?), live waren die Norweger aber durchaus ansprechend. Die Performance war bis auf Nell und Raymond zu statisch, klanglich waren Theatre Of Tragedy aber absolut souver�n und spielten einen professionellen Set, der mich durchaus zu erfreuen vermochte, auch wenn Material aus der Fr�hphase au�en vor blieb. Zwei Songs von "Aegis", ansonsten ausschlie�lich neuere Songs ? allerdings ersparte uns das auch einen "Tanz der Schatten", was insofern wieder ein Vorteil war?anyway, Theatre Of Tragedy waren recht gut und stellten mich gr��tenteils zufrieden, was die Fans �hnlich sahen. (Till)


Katatonia
Den Abschlu� des Metaltages im Kohlrabizirkus boten Katatonia, von denen ich nicht viel erwartete, da sie auf Platte kaum an mich gehen. �berraschenderweise schafften sie es jedoch, live noch mehr zu langweilen. Die faden Songs zogen sich schrecklich in die L�nge, und wer nicht binnen kurzer Zeit eingeschlafen war, stolperte g�hnend aus der Halle. Lange nicht mehr so etwas langweiliges erlebt! Statt als Headliner fungierte die Band somit eher als Rausschmei�er, was ihr auch m�helos gelang. Naja, zu irgendetwas mu� man ja taugen. (Till)


Sonntag, 04. Juni 2006


Neotek
Im Werk II war heute EBM (im weitesten Sinne) angesagt, was man sich zwischendurch auch mal geben sollte. Leider waren nicht gerade die herausragenden Vertreter ihrer Zunft zugange. Neoteks Musik ist ziemlich stumpf und eint�nig, bietet wenig herausragende Merkmale, eher einen faden elektronischen Einheitsbrei f�r die Masse. Dazu war noch die B�hnenshow ziemlich lahm?und das Outfit mit roter Baseballkappe und wei�em Trainingsanzug h�tte auch eher zu einer Hip Hop-Show gepa�t. Ganz so schlimm waren Neotek nicht, aber von der ersten Liga im EBM sind sie Lichtjahre entfernt. (Till)


S.K.E.T.
S.K.E.T. waren dann zust�ndig f�r die totale Elektronik. Kein Gesang, keine Instrumente, nur zwei Typen hinter ihren Kisten am Kn�pfchendrehen. Klang gar nicht schlecht, was da produziert wurde, aber braucht man f�r sowas wirklich einen Liveauftritt? Ich hatte eher das Gef�hl, irgendwo in der Disco zu hocken, Konzertatmosph�re war jedenfalls keine vorhanden, auch wenn die beiden Protagonisten hinter ihren K�sten ganz nett hin- und herwippten. Netter Soundtrack f�r einen Saufabend im Cave, als Liveact jedoch ein Fall von "Thema verfehlt". (Till)



Sonntag, 4. Juni 2006 / Heidnisches Dorf


Liv Kristine
Einmal pro WGT findet auf der B�hne im heidnischen Dorf mehr statt als nur einige austauschbare Formationen mit Sackpfeifen und Trommeln, die das "Pal�stinalied" darbieten. Heuer war Liv Kristine an der Reihe, den Fans ein "romantisches Nachtkonzert" darzubieten. Mit Theatre Of Tragedy, Leaves? Eyes und zahlreichen Gastauftritten hat sich der Name der Exilnorwegerin untrennbar mit dem Gothic Metal verkn�pft, heute war es allerdings Zeit, einmal den St�cken ihrer beiden Soloalben "Deus ex machina" und "Enter my religion" zu lauschen. Erfreulicherweise �ffnete der bedrohlich d�stere Himmel seine Schleusen nicht, stattdessen herrschte tats�chlich eine sch�ne dunkle Atmosph�re, w�hrend Liv gewohnt d�nn ins Mikro hauchte. Ihr sympathisches, fannahes Auftreten und die gelungene Songauswahl machten das allerdings wieder wett, auch wenn ich wirklich nicht verstehen kann, wie die gute Dame von manchen Leuten als neue Nightwish-S�ngerin favorisiert wird. Nun denn, ein guter Auftritt, welcher neben Livs Solomaterial auch noch eine Coverversion von "Streets of Philadelphia" und ein altes Theatre Of Tragedy-St�ck umfa�te, welches gerade in Verbindung mit dem Auftritt ihrer Ex-Band am Vorabend einen gelungenen Rahmen bildete. (Till)



Sonntag, 4. Juni 2006 / Agra-Halle


Deine Lakaien
Selten habe ich die gro�e Agra-Halle so voll erlebt wie beim Auftritt der D�sterveteranen. Kein Wunder, denn welcher Gruft hat nicht mindestens ein Lakaien-Album in der Sammlung? Dementsprechend frenetisch wurde die Band empfangen, die leider von Beginn an mit diversen technischen Problemen zu k�mpfen hatte. Zum Gl�ck tat das der Show keinen gro�en Abbruch, auch wenn Alexander Veljanov leicht genervt konstatierte, die Fans w�rden Deine Lakaien heute etwas anders sehen als gewohnt. Die Spielfreude der Band war jedoch ungebrochen, die Musiker legten sich ordentlich ins Zeug, und Veljanovs gro�artige Stimme bescherte garantiert jedem(!) Besucher eine dicke G�nsehaut. Man konnte in den d�steren, ruhigen Songs f�rmlich versinken, wenngleich ein Kritikpunkt genannt werden mu�: das Industrieflair der riesigen Halle pa�t nicht zur Musik von Deine Lakaien, diese Band h�tte in einem Ambiente wie dem schmucken Schauspielhaus noch besser gewirkt. "Leider" ist sie daf�r viel zu gro�, doch auch so war es ein toller Auftritt, den ich gerne noch einmal sehen m�chte. Wir warten auf die 2007er Tour... (Till)

Noctulus
Ein seit geraumer Zeit immer wieder gerngesehener, wenn auch ungebetener Gast auf dem WGT soll diesmal ebenfalls nicht ohne Review ausgehen: Noctulus hatte sich wieder einmal angesagt, uns den True Underground Black Metal-Marsch zu blasen. Ausger�stet mit Helm und billigstem Equipment l�rmte er im Agra-Foyer vor sich hin, schrebbelte ultrab�se, ultratrue Riffs vor sich hin und kotzte alles andere als jugendfreie Texte ins Mikro. Ein Bild, welches man bereits von zahlreichen vorangegangenen Festivals her kennt, allerdings ist durch (spontane?) Hinzunahme eines Drummers das Projekt offenbar auf Duost�rke angewachsen. Zum Gl�ck klingt Noctulus immer noch zu true, um ihm das als Verrat am Black Metal vorwerfen zu k�nnen. Nach dem atmosph�rischen Lakaien-Auftritt wurden also die Geh�rg�nge nochmal ordentlich durchgepustet, so da� wir auch alle zufrieden ins Bettchen gehen konnten, wohl wissend, eine lebende Undergroundlegende erlebt zu haben. (Till)



Montag, 5. Juni 2006 / Kohlrabizirkus


Tactical Sekt
Der letzte Festivaltag stand im Zeichen des EBMs, dem heute im Kohlrabizirkus gehuldigt werden sollte. Gl�cklicherweise hatte man nicht wieder das viel zu kleine Haus Leipzig ausgew�hlt, ich erinnere mich da noch an die Hitzekatastrophe vom vorletzten Jahr?als Tactical Sekt die B�hne enterten, war die gro�e Halle jedenfalls schon sehr gut gef�llt, und noch immer str�mten die Massen herbei. Die Truppe nutzte die seltene Chance, vor einem solch gro�en Publikum zu spielen, jedenfalls gnadenlos und legte sich ordentlich ins Zeug. Tactical Sekts Musik lebt nat�rlich in erster Linie von den grandios tanzbaren Beats, verbunden mit mitrei�enden Melodien. F�r mich ganz klar eine der besseren Bands im EBM, ganz klar. Der nervige Pitch-Effekt auf der Stimme m��te zwar wirklich nicht sein, doch auch so war?s eine richtig gute Show, welche der Band sicherlich eine ganze Reihe neuer Fans beschert haben wird. (Till)


God Module
EBM klingt nur selten entscheidend unterschiedlich, kein Wunder also, da� bei den mir bis dahin unbekannten God Module nicht allzuviele Ver�nderungen wahrzunehmen waren. Die Amis verf�gen �ber zwei Leads�nger, welche sich an Mikro und Tasten von Song zu Song abwechseln, was zumindest f�r eine gute Portion Leben auf der B�hne sorgte. Vor allem dieses fette Urviech war faszinierend anzusehen, der Mann wirkte in Kombination mit Outfit und Schminke wie ein seltsamer und nicht sehr freundlicher Au�erirdischer. Eine bemerkenswerte Performance, zumal auch die Musik absolut nicht von schlechten Eltern war. Der Tactical Sekt-Standard konnte zwar nicht ganz gehalten werden, trotzdem boten God Module einen sehenswerten Auftritt, der mich mal die F�hler nach den Platten ausstrecken lassen wird. (Till)


Sonar
Mit Sonar wurde es dann rein instrumental, denn das Duo besteht ? �hnlich wie S.K.E.T. am Vortag ? aus zwei reinen Kn�pfchendrehern, die den kompletten Gig �ber eifrigst an ihren Kisten herumfummelten. Leider konnten sie mich damit ebensowenig mitrei�en wie eben S.K.E.T., obwohl die Musik nicht uninteressant klang. Sonar bem�hten sich zwar, auch etwas f�rs Auge zu bieten, aber da sind bei derartiger Instrumentierung die M�glichkeiten nat�rlich begrenzt. Somit war die Band(?) f�r mich eher eine Verschnaufpause vor der meisterwarteten Band des Tages. (Till)


Feindflug
Feindflug, immer wieder Feindflug. Die umstrittene Band genie�t eine sehr gro�e Gefolgschaft in der Szene, was sich an der Zahl der Shirts im mittlerweile arg vollen Kohlrabizirkus ablesen lie�. Nun, Feindflug wissen, was sie ihren Fans schulden, so r�ckten sie heute mal wieder mit gro�er Mannschaft an, d.h. teilweise erg�nzten Statisten das B�hnenbild, teilweise boten einige Gastmusiker eine h�rbare Unterst�tzung der computergest�tzten Songs. Trotz des Verzichts auf Gesang und des unab�nderlichen Korsetts der Songs herrscht bei Feindflug auch immer zu einem gewissen Grad Liveatmosph�re.
Dominanter sind bei dieser Band aber nat�rlich die Elemente Provokation, Schock und Brutalit�t. Optisch gab?s mit Galgen, Panzer und Uniformen mal wieder die volle Breitseite, musikalisch begeisterte die Feindflug eigene Mischung aus EBM und Industrial die Massen. Sie sind ganz klar eine der wichtigsten Bands ihrer Sparte, was allerdings von der extremen Show immer �berschattet wird. Andererseits w�ren Feindflug auch nicht Feindflug, wenn sie in dieser Hinsicht k�rzer treten w�rden. Somit bot die Truppe einmal mehr eine im doppelten Sinn anst��ige Performance, welche beim Publikum sehr gut ankam.
Eigentlich wollten wir uns danach noch Cantus Buranus in der Agra-Halle anschauen, doch die lange Fahrzeit dorthin vereitelte, da� wir mehr als den Schlu�song zu h�ren bekamen. So gerieten Feindflug zum musikalischen Schlu�punkt eines einmal mehr gelungenen WGTs. N�chstes Mal bitte etwas besseres Wetter, dann fahren wir wieder hin. (Till)


   
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