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Metalspheres präsentiert


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Konzerte Festivals


Headbangers Open Air

Brande-H�rnerkirchen, 14.-15.7.2006



Es war wieder Mitte Juli, und es war wieder Zeit f�r das allj�hrliche Kultfestival Nr. 1?Jahr f�r Jahr lockt der hohe Norden mit alten und jungen Bands aus dem Bereich des traditionellen Metals, und auch dieses Jahr gab es mit Blitzkrieg, Girlschool, Powervice, Ulysses Siren und einigen weiteren Highlights gute Gr�nde, auf den Bauernhof of Metal zu fahren. Leider konnte ich erst am fr�hen Freitag die Reise antreten, so da� ein Bericht der Warm Up-Show leider ausfallen mu�. Sorry, n�chstes Mal! Doch auch an den beiden eigentlichen Festivaltagen gab es mehr als genug zu sehen, h�ren und bangen.



Freitag, 14. Juli 2006


Ivory Tower
Den Startschu� f�r das Festival gaben Ivory Tower, welche es dem Publikum gleich zu Beginn nicht ganz einfach machten. Mit Progressive Metal kann man halt nur einen kleinen Teil der Fans, die das HOA anzieht, begeistern, somit waren es eher die erschienen Verwandten, Freunde, Kollegen und mitunter auch Fans, die Ivory Tower anfeuerten. Handwerklich war es auch wirklich sauber, was die Band da fabrizierte, vom Hocker rei�en konnten mich die verschachtelten und verhalten losrockenden Songs jedoch nicht. Als Aufw�rm�bung f�r die Ohren waren Ivory Tower okay, aber ich hatte auf ganz andere Musik gewartet... (Till)


Powervice
?die die folgende Band dann auch brachialst servierte. Powervice k�nnen zweifellos zu den ganz gro�en Newcomerhoffnungen gez�hlt werden, meine Fresse! Die K�sk�ppe schreiben nicht nur wunderbare Power Metal-Songs sondern legten heute auch eine ungemein kraftvolle und energiegeladene Show hin, da� man einfach gl�ckselig das Haupt sch�tteln mu�te. Geniale zweistimmige Gitarrenl�ufe, sehr guter Gesang, Powervice waren das definitive Highlight des Freitags. Nat�rlich haben sie die Originalit�t nicht mit L�ffeln gefuttert ? eher das genaue Gegenteil, denn eine solch offensichtliche Kopie der alten Maiden-Schinken habe ich selten geh�rt. Aber das hat mich einmal mehr �berhaupt nicht gest�rt, das Publikum sah es �hnlich und feierte Powervice verdienterma�en ab. (Till)


Order Of Nine
Die mir bislang unbekannten Order Of Nine waren als n�chstes an der Reihe, doch sie stellten einen klaren Qualit�tsabfall gegen�ber ihren Vorg�ngern nach. Wo Powervice ohne Ende Energie verbreitet und mir eine G�nsehaut nach der anderen beschert hatten, stolperten jetzt Order Of Nine mit sehr sperrigen, schwer zug�nglichen Songs durch die Geh�rg�nge und eckten an, bis es irgendwann gar nicht mehr weiterging. Handwerklich sauber, performancetechnisch okay, aber wahrscheinlich hat die Band ein Gel�bde abgelegt, nur m�glichst unkommerzielle Songs zu schreiben bzw. Riffs aneinanderzuklatschen. Viel Spa� dabei, aber in meine Metalwohnung kommt Ihr damit nicht. (Till)


Martyr
Die Stoner-Luschis Sheavy braucht nat�rlich kein Mensch, am allerwenigsten ich, weshalb erstmal Pause angesagt war, bis Martyr die B�hne enterten. Am�santerweise empfahl das Festivalprogramm diese als "Eurometal-Legende" ? wie bezeichnet man dann die Landsleute von Vortex? Superstars? Egal, Martyr rockten auch im sehr gesetzten Alter noch gut drauflos und konnten mit ihren soliden Songs und einem sympathischen Auftreten das Publikum auf ihre Seite ziehen. Eine Legende werden sie wahrscheinlich nicht mehr, aber zu einem respektablen Eintrag in der Geschichte des Benelux-Metals wird?s auf jeden Fall reichen. W�re sch�n, die Jungs �fters mal in Deutschland sehen zu k�nnen. (Till)


Icarus Witch
Die Amis von Icarus Witch hatten zum ersten Mal �berhaupt den Weg �ber den Atlantik geschafft, um uns den Marsch zu blasen. Kein Problem, im Gegenteil ? klassischer US Metal, einigerma�en vertrackt, immer aber sch�n nachvollziehbar und mit einpr�gsamen Riffs versehen, das kommt hervorragend an. Icarus Witch wu�ten durch eine ordentliche, absolut professionelle Show zu �berzeugen und wurden von den mittlerweile sehr zahlreichen Anwesenden (der Bauernhof war rappeldicht) gefeiert, wie sie es verdienten. In dieser Form d�rfen Icarus Witch gerne wiederkommen, w�re ja vielleicht auch was f�rs Keep It True oder andere Festivals. Als optischen Blickfang hatte man zudem noch die Auswahl zwischen dem �belst zut�towierten S�nger und dem posig seine M�hne pr�sentierenden Gitarristen. Alles bestens also, bitte la�t euch wieder hierzulande blicken! (Till)


Holy Moses
Holy Moses?hier kamen Jugenderinnerungen hoch. Die Alben der Band waren wichtige Wegbegleiter meiner fr�hen Metaljahre gewesen, jedoch hatte ich nie die Gelegenheit gehabt, Holy Moses live zu sehen. Heute sollte also der Wunsch in Erf�llung gehen, auch wenn man nat�rlich dar�ber streiten kann, ob diese Truppe wirklich unter dem glanzvollen Namen der Legende antreten sollte, immerhin befindet sich bis auf Sabina kein anderes Mitglied von damals mehr in ihren Reihen. Versuchen wir mal dar�ber hinwegzusehen und freuen uns �ber eine Grunzerin, die immer noch in einer abgewetzten Kutte auf die B�hne geht, ordentlich die Matte sch�ttelt und sich w�hrend und nach dem Gig sehr fannah gibt. Der Schwerpunkt lag vorherzusehenderweise auf den fr�hen Alben, aber auch die von mir eher gesch�tzte mittlere Phase der Band wurde mit Songs wie "Def Con II" oder "Nothing for my mum" ausreichend ber�cksichtigt. So war?s doch eine coole Show, auch wenn solchen Zusammenw�rfelungen mitunter ein Hauch von Coverband anhaftet. Komplette Coverbands hingegen wurden von mir dieses Wochenende komplett ignoriert, weswegen ein Powerslave-Review ein paar abschlie�enden Bieren mit anderen langhaarigen Bombenlegern, die ebenfalls wieder den Weg in den hohen Norden geschafft hatten, zum Opfer fiel. (Till)



Samstag, 15. Juli 2006


Chain Reaction
Tales Of Horror? Noch eine Coverband, also weg damit. Der Tag startete bei mir mit Chain Reaction, die dieses Jahr den Nachwuchswettbewerb im Headbangers Ballroom gewonnen hatten. Warum nur? Mu� wohl an der hei�en S�ngerin liegen, die nicht nur scharf aussah sondern auch stimmlich �berzeugen konnte ? Chain Reactions kompositorische Qualit�ten k�nnen nicht viel damit zu tun gehabt haben, denn die Songs begannen allesamt ganz gut, flachten jedoch nach kurzer Zeit ab und liefen ins Leere. Ich empfehle Nachhilfestunden in Songwriting mit einem Schwerpunkt im Fach "Refrains". Vorher bitte nur noch Chain Reaction-Livevideos ohne Ton. (Till)


Trinakrius
Epic Doom aus S�deuropa hat eine Tradition auf dem HOA, man denke an Thunderstorm, Forsaken oder All Soul?s Day. Dieses Jahr vertraten Trinakrius aus Sizilien die Schule der Langsamkeit, allerdings erreichen sie bei weitem nicht das Niveau der vorab genannten Bands. Zwar schlagen sie mit ihrem sehr viel Black Sabbath-lastigeren Stil eine andere Richtung ein, trotzdem blieb der wohlige Schauer, den mir viele andere Doombands verpassen, hier aus. Zudem habe ich selten eine Doomcombo gesehen, die so h�ufig aufs Gaspedal tritt wie Trinakrius. Es w�re ihnen durchaus zu g�nnen, einmal auf dem Doom Shall Rise auftreten zu d�rfen, aber von der Bundesliga ihres Stils sind sie leider weit entfernt. (Till)


Miles Beyond
Willkommen im Land der zweistimmigen Gitarrenmelodien! Viele Bands setzen dieses Stilmittel ein, doch die wenigsten (Warlord mal ausgenommen) tun es so konsequent und schon nahezu penetrant wie Miles Beyond. Wer auf Terzen steht, bekam hier die definitive �berdosis, und da ich mich da einfach mal dazuz�hle, war ich richtig begeistert. Gro�artige Songwriter, diese Truppe aus Michigan, und erst die Show ? mit viel Gepose und Headbangen ging auch optisch die Post ab. Der eine oder andere Song kam durchaus ein wenig schr�g r�ber, im wesentlichen aber pr�sentierten sich Miles Beyond als eine hervorragende Band, von der wir sicherlich noch viel h�ren werden, vorausgesetzt sie halten durch und lassen sich von der Tatsache, da� es f�r ihre Art von Musik eine kleine Szene und wenig kommerziellen Erfolg gibt, nicht ins Bockshorn jagen. (Till)


Pyramaze
Mit Pyramaze wurde es dann wieder etwas melodi�ser und progressiver ? leider auch ruhiger. Die d�nisch-amerikanische Kooperation bestach durch technische Raffinessen und unbestrittene Kompetenz, was leider ein wenig zu Lasten des Mitrei�faktors ging. Nicht da� wir hier mit einer herzlosen Frickelorgie gefoltert worden w�ren, aber nach dem wunderbaren Miles Beyond-Gig ging es mit Pyramaze stimmungstechnisch klar eine Stufe bergab. In einem anderen Rahmen w�re die Musik der Band wahrscheinlich deutlich besser angekommen, aber nachmittags auf einem Open Air zwischen zwei solch hochwertigen Truppen hatten Pyramaze einfach nicht das beste Blatt auf der Hand. (Till)


Metal Inquisitor
N�hme man die Publikumsdichte auf dem Gel�nde und den Enthusiasmus der Reaktionen zum Ma�stab, Metal Inquisitor h�tte klar die Headlinerposition zugesprochen werden m�ssen. Was f�r ein Triumphzug! Nachdem the one and only G�tz sie als "derzeit beste Metalband Deutschlands" angesagt hatte, lie�en die Koblenzer mal wieder einen ordentlichen Sturm aus den Boxen wehen, der einen Gro�teil der Konkurrenz recht alt aussehen lie�. Ob Klassiker wie "Zombie driver", "Resistance is futile" oder Material des letzten Albums "Doomsday for the heretic", es gab ausschlie�lich Hits zu h�ren. Die frenetischen Publikumsreaktionen sprachen f�r sich ? kaum eine Band wurde dieses Wochenende so abgefeiert wie Metal Inquisitor. Schade nur da� sich die Band auf der B�hne immer so wenig bewegt, hier k�nnte man noch Verbesserungsbedarf anmelden. Trotzdem eine sehr geile Show einer Band, die ? das wage ich hiermit zu prophezeien ? immer und �berall geile Shows spielen wird! (Till)


Ulysses Siren
Noch so ein Urgestein. Nach 23 Jahren Bandgeschichte setzten die Veteranen aus der Bay Area endlich nach Europa �ber, um zwei magere Gigs auf die Bretter zu legen. Lohnte sich aber wirklich ? Ulysses Siren zeigten der Meute, was eine ordentliche Thrashharke ist und gaben eine mehr als gute Visitenkarte ab. Mit Kevin Albert, seines Zeichens Sohn der Legende Carl Albert, hatte man sogar noch einen Prominentenbonus an der Gitarre, doch das h�tte die Truppe auch nicht n�tig gehabt, denn die Spielfreude war unb�ndig und erg�nzte die geilen Songs perfekt. Es ist immer wieder beeindruckend, welche Hindernisse und Kosten solch kleine Bands auf sich nehmen, nur um einmal f�r ihre Fans in Europa spielen zu d�rfen. Auch hier hoffe ich, da� sich Ulysses Siren nicht zum letzten Mal hierzulande blicken lie�en. Punktabzug gibt es allerdings f�r die schwachsinnige Verkaufsstrategie der Merchandiserinnen ? vor dem Gig bot man CDs und Shirts feil, all diejenigen, welche sich nach dem tollen Gig eine Scheibe oder etwas zum Anziehen mitnehmen wollten, mu�ten jedoch feststellen, da� der Stand bereits wieder abgebaut worden war. Nicht nur aus diesem Grund hoffe ich auf ein Wiedersehen mit Ulysses Siren. (Till)


Metal Church
Nach so vielen sehenswerten Bands war eine Pause notwendig, weswegen ich auf Praying Mantis verzichtete. Leider verpennte ich auch noch den Gro�teil des Metal Church-Gigs, so da� ich bei "Date of poverty" aufs Gel�nde stolperte und nur noch die letzten 20 Minuten sehen konnte. Da man sich "Beyond the black" und "Metal Church" immer bis zum Schlu� aufhebt, verpa�te ich wenigstens nicht die besten Songs. Auch hier mu� ich jedoch konstatieren, da� das nicht wirklich Metal Church waren, wer da auf der B�hne stand. Wenn au�er Kurdt Vanderhoof kein Mitglied der alten Tage mehr an Bord ist, k�nnen auch all die genialen Klassiker gespielt werden, den Geist und die Magie Metal Churchs konnte die Band nicht einfangen. War ganz nett, aber ein w�rdiger Headliner ist was anderes. (Till)

Girlschool
Der Unterschied zwischen ein paar zusammengew�rfelten Leuten und einer gewachsenen Band wurde deutlich, als Girlschool die B�hne betraten. Ein paar technische Probleme gab?s noch zu bew�ltigen (sowie einige h�mische Reaktionen, als der Drumhocker unter der nicht gerade spindeld�rren Denise Dufort zusammenbrach), dann legten die Damen mit "C?mon let?s go" los und rockten wie die H�lle! Das Geschrammel Girlschools klingt heute noch immer genauso frisch und mitrei�end wie damals zur Bl�tezeit der NWOBHM, und auch wenn man den Damen den Rock?n?Roll-Lebenswandel der vergangenen drei Jahrzehnte teilweise ansieht, technische Brillanz nicht gerade ein Markenzeichen der Band ist oder das eine oder andere Riff etwas schief klang ? Girlschool kann man nicht b�se sein, wenn sie ihre zahlreichen Klassiker auspacken, um mit den Fans eine coole Party zu feiern. Nat�rlich warteten die meisten Leute auf "Emergency", welches auch den H�hepunkt des Sets darstellte, aber Girlschool rockten ihr gesamtes Set einwandfrei durch, zeigten keine Erm�dungserscheinungen und werden uns hoffentlich noch viele weitere Jahre das Metallerleben vers��en. Eine der besten Bands des Festivals ? long live the Girls! (Till)


Blitzkrieg
Blitzkrieg waren nach ihrem umjubelten Gig vor drei Jahren zum zweiten Mal Headliner beim HOA und bewiesen einmal mehr, da� sie diese Position zurecht innehatten. Mensch, was kann der alte Brian Ross noch singen! Eine charismatische B�hnenpr�senz, die das britische Urgestein da hinlegte, und auch stimmlich ist er noch auf der H�he (bei all den Screams w�rtlich zu nehmen). Blitzkrieg spielten nicht nur ihre eigenen Klassiker sondern kramten auch noch ein paar alte Satan-Songs aus dem Gep�ck, die bei so manchem Anwesenden Begeisterung ausl�sten. Ob nun "Trial by fire" oder "Blitzkrieg" war aber ziemlich egal, die Band vertrat ihren Legendenstatus w�rdig und pr�sentierten sich als echte Headliner des Festivals. Hoffentlich machen sie noch lange weiter, denn in dieser Form brauchen Blitzkrieg keine junge H�pferband zu f�rchten. Kommt bald wieder! (Till)


   
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