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Keep it True II

K�nigshofen, 10.04.2004



Keep it True II, das ist einfach Kultfaktor 10! War schon das erste Festival im letzten Jahr mit einer Ansammlung an kultigen Perlen versehen, so wurde alles dagewesene in diesem Jahr sogar noch einmal �bertroffen. Namen wie Halloween (erster Deutschland Auftritt �berhaupt), Blitzkrieg, Cloven Hoof, Attacker, Dark Quarterer und Manilla Road sprechen f�r sich selbst und jeder Metal Fan, der was auf sich h�lt, l��t sich die Chance kaum entgehen, all diese Bands und noch eine Reihe weiterer, toller Metal-Truppen zu bestaunen. Auch die Metalspheres-Redaktion lie� es sich angesichts eines solchen Festtages nicht nehmen, zumindest in der Gr��e einer Basketballmannschaft anzur�cken...




Holy Martyr
Der Metal God war also wieder einmal gn�dig gewesen! Und ich Unw�rdiger durfte nun vor den heiligen M�rtyrern niederknien. So ein Privileg bekommt man wahrlich selten. Holy Martyr lie�en sich dann auch nicht lange bitten und starteten als Opener ihren Gig mit dem g�ttlichen "Under Siege" vom "Hatred & Warlust"-Album. Hier wurde ganzen Scharen von J�ngern vorgef�hrt, wie Epic Metal in Vollendung zu klingen hat: Majest�tisch, bombastisch und stets mitrei�end. Schon allein in diesem einzigen St�ck war mehr Melodie zu verzeichnen als bei vielen anderen Bands auf einem ganzen Album. Hier haben wir Italiener, die aber derma�en griechisch klingen, da� man es kaum glauben will. Die Jungs spielen etwa im Stile der alten Jag Panzer, Omen und Axehammer mit Tendenz zur besten epischen Virgin Steele- und Manowar-�ra. Ein weiteres Highlight folgte dann in der Form von "Warmonger", wesentlich schneller, aber mit den n�tigen Nuancen an Melodie best�ckt. Einziges Manko war heute die Stimme des S�ngers, der mit einer Erk�ltung zu k�mpfen hatte, sich aber trotzdem beachtlich aus der Aff�re zog. Die Band setzte prim�r auf ihre eing�ngigeren Songs, und lie� die l�ngeren, verspielteren tendenziell eher aus, was sich eindeutig als Gl�cksgriff erwies. Leider gew�hrte der Metal God seinen Heiligen M�rtyrern nur 45 Minuten Spielzeit; ich Unw�rdiger h�tte aber gerne noch solche epischen und erhabenen Schlachthymnen wie "Hatred is my Strength" erlebt. Jene 8-9 Minuten Stimmungsmacher h�tten jedoch vermutlich keine Zeit f�r die neue MCD "Hail to Hellas" gelassen, die es nat�rlich vorzustellen galt. Aber als ob der Allm�chtige mich erh�rt h�tte, erbarmten sich seine M�rtyrer und spielten das an dichter heroischer Atmosph�re kaum zu �berbietende, achtmin�tige "Son of a King". Dann gab's noch das gro�artige, technisch sowie emotional nahezu perfekte "The Shadow over Innsmouth". G�tiger, ich danke Dir, da� ich das noch mit erleben durfte.
Die Jungs stellten au�erdem noch einige Songs von "Hail to Hellas" vor und was soll ich euch gro� erz�hlen, au�er, da� das Teil noch geiler ist als alles was sie je zuvor zustande brachten. Hymnen, die von packenden epischen Riffs sowie majest�tischen Melodien getragen werden, treffen auf einen klasse S�nger, der alles gef�hlvoll her�berbringt. Es wird jedoch wohl f�r immer ein R�tsel bleiben, warum diese enorm talentierte Band noch immer keinen Plattenvertrag besitzt. Ich glaube nicht zu �bertreiben wenn ich behaupte, diese Band ist ein absoluter Geheimtip f�r alle echten (Epic) Metal Fans: Holt euch blo� schnell die gnadenlos geniale "Hail to Hellas"-Scheibe! Glaubt mir, ihr werdet es nicht bereuen, aber wartet blo� nicht damit, denn ich bekam bereits die Nummer 406 von gerade mal 500 Kopien. Ihr werdet mir noch f�r diesen Tipp auf Knien danken! (Mansur - The Metal Messiah)


Ironsword
Das portugiesische Trio lud zum "ersten Auftritt nach sage und schreibe zehn Jahren", wobei sich meiner Kenntnis entzieht, ob die Jungs damals �berhaupt schon mal live gespielt haben. Egal, Tann hat gute Frontmannqualit�ten und poste auch nett herum, w�hrend der Bassist leider aufgrund eines etwas kurzen Kabels gezwungen war, sich nicht von der Stelle zu r�hren. Songtechnisch haben Ironsword mit ihrem Omen-lastigen Steinzeitmetal auf jeden Fall einen Stein bei mir im Brett, allerdings ist Tann wirklich alles andere als ein guter S�nger und sollte vielleicht doch nochmal �berlegen, ob er sich nicht auf die Gitarre konzentrieren sollte. Trotz aller schiefen Noten wu�ten Songs wie "Dragons of the sea" und nat�rlich "Burning Metal" jedoch sowohl das Publikum als auch mich zu �berzeugen. (Till)


Dark Quarterer
Die f�r mich gr��te �berraschung des Festivals waren Dark Quarterer, von denen ich zuvor noch nichts geh�rt habe. Nach diesem denkw�rdigen Auftritt jedoch steht der Bandname auf meiner Einkaufsliste ganz oben. Dark Quarterer fielen nicht nur durch ihr au�ergew�hnliches B�hnenoutfit aus dem Rahmen, das insbesondere bei S�nger Nepi in Form eines langen Mantels und Hut Ausdruck fand, sondern auch durch das sonstige Auftreten, das im Gegensatz zu so manch anderem Vertreter am heutigen Tage weitaus "untruer" und f�r meinen Geschmack �u�erst angenehm her�berkam.
Genauso interessant ist jedoch die Musik Dark Quarterers, die keineswegs l�ngst ausgetrampelte Pfade beschreitet, sondern eine vollkommen eigenst�ndige Interpretation von Epik an den Tag legt, der man die Wurzeln bei klassischen Rock-Bands wie Deep Purple genauso anh�rt wie die des traditionellen Metals. Insbesondere die vermehrt auftretenden Instrumentalpassagen sorgen hierbei f�r eine Dramatik, die nur wenige Bands in dieser Intensit�t hinbekommen, erst der tolle Gesang aber rundet die Songs der Italiener so ab, da� dabei eine rundum interessante und spannende Musik herauskommt. Somit sei Gitarrist Francesco Sozzi auch die kleine Akrobatik-Einlage verziehen, mit der er sich kurzzeitig selbst vom Verst�rker abkapselte, denn die Leistung der Band war trotz dieses kleinen Faux Pas absolut beeindruckend. Mit Songtiteln kann ich leider nicht dienen, was aber nichts daran �ndern sollte, da� ihr, sofern Euch die Band bislang genauso wie mir durch die Lappen gegangen ist, schleunigst nach deren Alben Ausschau halten solltet. Ich bin jedenfalls gespannt, ob Dark Quarterer diese derma�en geniale Atmosph�re auch auf ihren CDs fest halten k�nnen. (Dennis)


Elixir
Die NWOBHM-Veteranen der auslaufenden �ra (erstes Album 1986) waren mir bislang nur namentlich bekannt, aber das sollte ich wohl doch mal �ndern, denn was da aus den Boxen schallte, klang sehr annehmbar. Stellenweise wies die Musik sogar einen leicht epischen Einschlag auf, zumindest f�r britische Verh�ltnisse, aber auch das straightere Material wu�te durchaus zu gefallen. Von f�nf alten M�nnern erwartet man sicherlich keine neuen Weltrekorde im Posen/Bangen/Herumrennen-Dreikampf, und so war auch das etwas h�ftsteife Stageacting verzeihlich. Bei der n�chsten Plattenb�rse werde ich mich aber mal auf Suche nach den beiden Elixir-Alben machen, sollte sich lohnen. (Till)


Wizard
Wizard waren f�r Paradox eingesprungen, die soweit ich mich erinnere abgesagt hatten, weil ihnen die Finanzierungspolitik des Festivals nicht zugesagt hatte. Was soll's, Bands mit dieser Einstellung braucht eh kein Mensch. Wizard machten ihre Sache sicherlich auch gut, wobei sich nat�rlich schon die Frage stellt, ob man f�r ein Festival wie das Keep it True unbedingt eine Band buchen mu�, die man eh an jeder Ecke sehen kann. Aber okay, die Jungs haben auf jeden Fall geile Songs in der Hinterhand, brachten noch mehr Abwechslung ins Billing und au�erdem sorgen sie stets f�r reichlich Stimmung. Songs wie "Head of the Deceiver", "Hall of Odin" oder "Defenders of Metal" kamen wie immer gut beim Publikum an, auch wenn ich pers�nlich mir ein wenig mehr Abwechslung in der Setlist gew�nscht h�tte, mit der die Band live seit nunmehr �ber einem Jahr in beinahe unver�nderter Form an den Start geht. Einziger wirklicher Kritikpunkt: Statt des albernen Uruk-hai-Gebr�lls h�tte ich lieber noch einen Song mehr geh�rt. (Dennis)


Attacker
Und dann war es wieder einmal soweit, eine weitere Untergrund-Legende namens Attacker, die sich nach 15 schmerzhaften Jahren der Abstinenz wieder reformiert hatte, sollte auftreten. Man merkte deutlich, da� die PA-Anlage w�hrend der kurzen Umbaupause lauter eingestellt wurde. Ich fieberte diesem Auftritt regelrecht entgegen, war ich doch wirklich gespannt, ob Attacker es noch "bringen" w�rden, immerhin sind sie nicht mehr die J�ngsten, die Angreifer um die S�nger-Sirene Bob Mitchell. Aber sp�testens nach den ersten Songs verflogen meine ungl�ubigen Zweifel, die US-Jungs waren in absoluter Hochform, allen voran S�nger Bob Mitchell, optisch eine Mischung aus einem jungen Bud Spencer und wildem Mann, schrie er alles so souver�n in Grund und Boden, als ob es das nat�rlichste von der Welt w�re. Diesem Metal Maniac merkte man sofort seine enorme Freude an, er war einfach �bergl�cklich, hier singen zu d�rfen und strahlte dies permanent aus. So mu� es sein, Metal Herz was willst du mehr? Egal ob die Songs vom Deb�t "The Hermit" (mit dem sagenhaften Intro), das treibende "Disciple", das hymnenhafte "Battle at the Helm's Deep" oder der Stimmungsmacher "(Call on) The Attacker", die Band spielte ihren Speed Metal scheinbar doppelt so schnell wie auf dem Deb�t und heizte der Menge m�chtig ein. Vom noch besseren zweiten Album "The Second Coming" gab's weitere gnadenlose Thrasher: "Lords of Thunder", kompakt und mitrei�end, das eing�ngige "Zero Hour", "Revelations of Evil", das melancholisch angehaucht begann, sowie die Power-Pakete "Captives of Babylon" und "The Madness", die der Menge druckvoll und dynamisch in den Hintern traten. Vom aktuellen und wohl auch besten Album "Soul Taker" bekam man die tollen "The End" und "Forgotten" zu h�ren, die beide flott und sch�n melodisch r�berkamen, wobei der Titeltrack sogar episch melodische Dimension besa�. Lediglich das eher konfus klingende "Sleepy Hollow" wirkte etwas deplaziert. Trotzdem �berzeugten Attacker auf ganzer Linie. Mitchell sang wie ein junger Gott, traf praktisch auch die h�chsten Tonlagen noch perfekt, einfach brillant, w�hrend die Gitarrenfraktion sich ein Killerriff treibend schnell aus dem �rmeln sch�ttelte, als ob es nichts leichteres g�be. Die Band spielte ihre Old School Thrash Attacke, als h�tten die seligen 80er Jahre nie aufgeh�rt, Kultfaktor garantiert. Gro�artig, einfach geil. Leider aber spielten Attacker nicht ihren absolut ergreifenden �bersong "Descreation"; Jungs das ist unverzeilich. Nach 60 Minuten war dann Schlu�, aber auf jeden Fall kann jeder Banger die neue Attacker CD ganz oben auf seinen Kaufzettel eintragen, da jeder, der auf Old-School Power & Thrash Metal steht, welcher ein wenig nach Iron Maiden zu "Killers"-Zeiten und etwas nach den alten Omen klingt, hier einfach keinen Fehler machen kann. (Mansur - The Metal Messiah)


Cloven Hoof
Es wurde dunkler, aber nicht bedrohlich dunkel, als Cloven Hoof sich zu abendlicher Stunde den Kids vorstellten. Ich mu� gestehen (ja mich gar sch�men), da� ich die Band nur vom H�rensagen kannte. (Ich werde den Metal God um Vergebung anflehen!) Um so positiver �berraschten mich daher die Briten, als sie ihren melodischen Power Metal zum besten gaben. Nat�rlich gab es den Klassiker "Gates of Gehenna" vom Deb�t Album zu h�ren, der teilweise mystische und epische Ans�tze anklingen lie�. Weitere Songs vom besagten Tontr�ger waren "Return of the Passover" und "Laying down the Law". Auch aus der "Dominator"-Periode wurden Songs gespielt, die eher traditionell Priest / Maiden-m��ig r�ber kamen. Vom "Sultans of Ransom"-Album kamen hingegen Songs zum Zuge, die etwas mehr an Power Metal aus den Staaten als an die N.W.O.B.H.M. erinnerten, die ja oft in einem Atemzug mit der Band genannt wird. �berhaupt sind die New Wave-Vergleiche m.E. nicht ganz angebracht, da die Gruppe ihre erste regul�re Scheibe "erst" 1984 auf den Metal Markt brachte, als die besagte N.W.O.B.H.M. ja schon l�ngst Geschichte war. Au�erdem sind Cloven Hoof auch stilistisch nur bedingt mit Bands der besagten �ra wie z.B. Angel Witch vergleichbar.
Der Auftritt war jedenfalls gelungen, die Musiker �berzeugten mit eing�ngigen Melodien und soliden Riffs, was jedoch dieses "das habe ich doch irgendwo schon mal geh�rt"-Gef�hl nicht ganz vertreiben konnte. Was soll's? Originell sind heute eh die allerwenigsten Metal Truppen und kultig war schon alleine die Tatsache, da� man hier die "alten" Recken noch einmal in Aktion sehen konnte. Die Resonanz war positiv, wie sie es �berhaupt bei allen Bands des Festivals war, was schon ein wenig �berrascht. Auf jeden Fall bildeten Cloven Hoof ein gutes Kontrast-Program zu den thrashigeren Bands des Festivals wie Attacker, Blitzkrieg, Halloween (kn�ppelten auch nicht gerade wenig) und Wizard, die insgesamt vielleicht einen Tick mehr Wert auf ihre Riffs als auf die Melodien legen. (Mansur - The Metal Messiah)


Majesty
Dann die Gastgeber des Abends. Majesty sind wahrscheinlich mittlerweile eine der kontroversesten Bands der nationalen Szene, und so teilte sich das Publikum in die bedingungslos Devoten vor der B�hne und die Sp�tter auf den R�ngen und vor der Halle. Los ging's wie immer mit "Hail to Majesty", die Songauswahl teilte sich gut auf die bisherigen drei Alben auf, und was ihre Kompositionen angeht, kann man der Band nicht wirklich ans Bein pinkeln, dazu sind sie in dem Bereich viel zu stark, egal was die Kritiker behaupten. In Sachen B�hnenperformance haben Majesty jedoch nach wie vor noch zu lernen; bis auf Tarek bewegt sich keiner, und der Bandleader selbst schwankt zwischen divenhaftem T�nzeln und wildem L�cher-in-die-Luft-Geboxe. Irgendwie ein Elefant im Porzellanladen, und auch die Ansagen wirken noch zu einge�bt. Trotzdem: wer Songs wie "Son of Metal", "Fields of war" oder "Epic war" im Programm hat, kann nicht wirklich entt�uschen. (Till)


Blitzkrieg
Die Boa Constrictor hatte Brian Ross auch diesmal nicht im Gep�ck, daf�r aber jede Menge Kracher vom letzten Blitzkrieg-Album. "Dark City", "Metalizer" oder "Enchanted Tower" sind einfach absolute Killer, die ihren Platz im Blitzkrieg-Set definitiv verdient haben, auch wenn dadurch die alten Gassenhauer der Band ein wenig zu kurz kamen. F�r "I'm not insane" oder die Bandhymne "Blitzkrieg" war aber trotzdem noch Zeit genug, was nicht zuletzt daran gelegen haben k�nnte, da� die St�cke an diesem Abend allesamt ein wenig schneller gespielt wurden als auf CD. Auch "Blades of Steel", im Original von Satans Mitt-80er-"Court in the Act"-Output, f�gte sich erstklassig in das restliche Set ein, obwohl der ein oder andere f�r die Wiedergabe dieses St�cks sicherlich Satan im Original-Line up vorgezogen h�tte wie es urspr�nglich geplant gewesen war. Aber einigen wenigen kullerte auch hier schonmal eine kleine Freudentr�ne �ber die Wange. Die Performance der gesamten Band stimmte ebenfalls, die Mitglieder neben S�nger Brian Ross sind l�ngst bestens in die Band integriert und gehen live bis an ihre Grenzen. Brian Ross selbst geh�rt m�glicherweise nicht mehr zu den allerbesten seines Fachs, aber mit Sicherheit noch immer zu den charismatischsten in der gesamten Szene. Zwischenzeitlich wurde er auch noch von Sir Lord Doom verst�rkt, der f�r einen Song auf die B�hne kommen durfte, und poste, was das Zeug hielt. Zum Abschlu� gab's dann noch "Hell bent for Leather" zu h�ren, ein Cover der Band, die den wohl gr��ten musikalischen Einflu� der letzten 24 Jahre auf die Engl�nder ausge�bt haben und m�glicherweise die einzige Band sind, die den urgewaltigen, englischen Metal der ersten (!) Stunde einst noch fantastischer in Szene setzten als Blitzkrieg. Diese Ausnahmestellung unterstrich die Band heute einmal mehr, denn es war erneut ein toller Auftritt der sympathischen Engl�nder! (Dennis)


Halloween
F�r mich begann der Hauptact des Abends bereits vor Mitternacht: Halloween live in Europa! Wirklich und wahrhaftig, live und in Farbe, nach 20 Jahren endlich hierzulande zu bestaunen - Wahnsinn! Die B�hne wurde ein wenig dekoriert, und die vier Herrschaften kamen in dezenter Verkleidung auf die B�hne, um uns das F�rchten zu lehren. Halloween waren mit viel Spielfreude bei der Sache und sichtlich begeistert, endlich f�r ihre Fans auf dem alten Kontinent eine Show hinlegen zu d�rfen. Mit "Welcome" gab's leider nur einen Song von "Victims of the night", daf�r bekamen wir aber einen Haufen anderer Klassiker um die Ohren gehauen. "What a nice place", "Tales from the crypt", "Scared to death", "Black skies", "The thing that creeps!", "Crawl to the altar", noch Fragen? Die Show schockte nicht wirklich, aber das war mit Sicherheit auch nicht Halloweens Intention, stattdessen verbreitete sie eher den Charme einer in die Jahre gekommenen Geisterbahn. Denkt jetzt aber nicht, Halloween h�tten einen gem�tlichen Altherrenabend zelebriert, nix da! Eine fette Metalshow war angesagt, und ich hoffe schwer, da� das Quartett aus Detroit sich nicht wieder 20 Jahre Zeit l��t, bis es uns wieder beehrt. Kommt bald wieder Jungs, ihr wart geil!! (Till)


Manilla Road
Es gibt Bands, die selbst gar nicht so true veranlagte Metaller wie mich auf dieses Festival ziehen und der Hauptgrund waren dieses Jahr ohne jede Frage Manilla Road. Die von den �berzeugenden Blitzkrieg angenehm vertriebene Wartezeit fand ein Ende, als um 1:15 Uhr ein langer Tag zu seinem H�hepunkt kam (By the way: Ist es als Mitveranstalter eigentlich wirklich notwendig bei der bekannterma�en weiten Anfahrt vieler Fans einen solchen Headliner mitten in der Nacht spielen zu lassen und daf�r seinen eigenen Bierzelt-Metal zur besten Zeit zu platzieren?!?).
Doch pl�tzlich machte sich Skepsis breit... Nat�rlich ist es nichts neues, dass von der alten Formation "nur" noch Mark Shelton mit von der Partie ist, aber die anderen drei Herren wollten doch so gar nicht in das erwartete Bild passen. Ein �u�erst beschlagenes Drumtalent im Alter von vielleicht 20 Jahren, in Unterhemd und Baggy-Jeans gekleidet, ein betont l�ssig wirkender und Kette rauchender Harvey Patrick am Bass sowie dessen gesangstechnisch unangreifbarer und doch gerade am Anfang unbeholfen herumposender Bruder Bryan.
Aber gro�e Teile der Zweifel flogen bereits nach dem Opener "Death by the Hammer" und dem folgenden "Hammer of the Witches" �ber Bord, hier bahnte sich ohne Zweifel Gro�es an! Mark Shelton wirkte anf�nglich noch etwas zur�ckhaltend, auch deshalb weil sein Mikro den Dienst verweigerte und Bryan Patrick ihm bei den etwa zur H�lfte geteilten Gesangspassagen deshalb seins vor die Nase halten musste. Wirkte so ein bisschen wie der Erf�llungshilfe des alten Mannes, aber dieser alte Mann drehte mit der Dauer des Gigs immer mehr auf. Zwar wurde klar, warum hier ein zweiter S�nger mit auf der B�hne stehen musste, denn Sheltons raues Organ ist nicht mehr in der Lage, die hohen und schwierigeren Passagen zu bew�ltigen, aber mit der Zeit �bernahm er immer mehr selbst und bot dazu eine wahrlich charismatisch Vorstellung ab. Ein irrsinniges Solo, teils sogar hinter dem R�cken gespielt, jagte das andere und lies die Halle mehr und mehr in Verz�ckung geraten. Dazu trug auch bei, dass der Schwerpunkt auf dem �berklassiker "Crystal Logic" lag, von dem unter anderem "The Riddle Master" zum Zuge kam, w�hrend die meisten anderen Alben nur mit einem Song bedacht wurden. Aber auch diese strahlten Magie aus: "Mystification", "Open the Gates", "Dig me no Grave", es gab viele Gr�nde in dieser Nacht in Begeisterung zu geraten!


Zwischendrin stellte Bryan Patrick die Band vor, wobei er Wert darauf legte, dass der Meister selbst keiner Vorstellung bedarf. Selbstverst�ndlich nicht, und schon schallten "Shelton, Shelton"-Sprech�re durch die Halle. Der so Gehuldigte l�chelte sichtlich ger�hrt und weiter ging es im Programm. "Flaming Metal System"! FLAMING METAL SYSTEM!!! Meine G�te, was kam dieser Song geil her�ber und er war dabei nur ein Highlight unter anderen. Die 3 Jahre alten Songs "Ressurection" und "March of the Gods" vom Album "Atlantis Rising" (dem Old School Publikum fast entschuldigend angek�ndigt) k�nnen dazu allerdings nicht z�hlen. Ganz nette aber auch ziemlich zahme Songs, denen zumindest Anstandsapplaus gewidmet wurde.
"Do you wanna hear some more old shit?" Na klar, wollen wir! Und so wurde zum ganz gro�en Finale mit "Crystal Logic"-Filetst�cken ausgeholt, das mit "Necropolis" und dem von mir h�chstens ertr�umten "Dreams of Eschaton" alles vorherige �berbot. Purer Wahnsinn, eine entfesselte Band, ein tobendes Publikum, danach konnte einfach nichts mehr kommen... Und so war es dann auch, nach diesen Songs und etwa 90 Minuten verliessen Manilla Road ohne Zugabe die B�hne und die strahlenden und v�llig erledigten Hundertschaften vor der B�hne. Niemals hat mich der Verzicht auf eine Zugabe weniger gest�rt, denn es gab nichts mehr hinzuzusetzen (ausser vielleicht mein pers�nlicher Fave "Shadow in the Black") - Legend�rer Auftritt! (Volker)



Manilla Road Bilder: Copyright by Frank Hirnschal


Schon im November diesen Jahres gibt's das Keep it True III, mit den begnadeten Helstar, den US-Undergroundlern von Tyrant's Reign, den N.W.O.B.H.M. Legenden Witchfynde und Jaguar und, und, und... Wenn ihr dabei sein wollt, sichert Euch, am besten �ber die offizielle Keep it True-Homepage, fr�hzeitig die Karten! Wir freuen uns schon jetzt auf die Fortsetzung des Festivals, das definitiv zu den packendsten Events des Jahres geh�rt, und vielen der Anwesenden - Musikern und Publikum - sogar einige der sch�nsten Tage in ihrem Leben bereitet.

   
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