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Konzerte Festivals


No Mercy Festival

Offenbach, Hafenbahn, 30.03.2002



Da das No Mercy 2002 eine Besetzung bot, der man sich als Freund des gepflegten Death Metal kaum entziehen konnte, fanden einmal mehr ca. 800 Leute den Weg zur Hafenbahn, die sich ebenfalls wie immer in Folge dessen bereits bei den ersten Bands zur vollgestopften Sauna entwickelte.


Obscenity
So starteten die Oldenburger Todesmetaller ihren Gig gegen 17 Uhr bereits vor einer beachtlichen Kulisse von mehreren hundert Bangern. Obscenity haben ja mittlerweile auch schon einige Jahre auf dem Buckel und ernten so langsam aber sicher die verdiente Anerkennung für einige gutklassige Death Metal Alben amerikanischer Prägung. Der derbe Stoff der Norddeutschen sorgte jedenfalls in Offenbach bereits für die ersten "Aufwärmübungen" unter den Fans. (Volker)

Deströyer666
Noch weiter gefüllt hatte sich der Club bei den mittlerweile nach Holland übergesiedelten Australiern, die mich jedoch auch live nicht wirklich von ihrem Black/Thrash-Gemix überzeugen konnten. Das ganze brettert schon ganz gut nach vorne los und wird von dem Dreier auch überzeugend dargeboten, aber irgendwie fehlt mir bei der Band der Wiedererkennungswert. (Volker)

Malevolent Creation
Ganz anders jedoch Malevolent Creation, die einen derart brachialen Dampfwalzensound auffahren, dass ein Stillhalten geradezu unmöglich wurde. Selten habe ich eine Band aus dem Extremsektor gesehen, die mit einer solchen Urgewalt agierte wie die Amis. Tiefe und bösartige Growls trafen auf messerscharf sägende Gitarren und eine Rhythmussektion, der nicht mal mehr der Begriff "tight" gerecht werden kann. Nackenschmerzverdächtiger Death Metal wie aus dem Lehrbuch! (Volker)

Catastrophic
Mit der meisten Spannung hatte ich an diesem Tag Catastrophic erwartet, zumal hier doch Trevor Peres (ex-Obituary) klampft, der mit seinem absolut unverwechselbaren Stil definitiv zu meinen Lieblingsgitarristen gehört. Entsprechend ist auch der Sound von Catastrophic entscheidend vom Stil des Meisters geprägt, so dass sich schon so einige Parallelen zu einer der ganz großen Bands des Death Metal Genres eröffneten, die mich jedoch als alten Obituary-Verehrer nie und nimmer stören konnten. Neben Peres konnte sich vor allem Sänger Keith de Vito in Szene setzen, der mich optisch irgendwie eine kleine und "kompaktere" Version von Scott Ian erinnert und sowohl stimmlich wie auch showtechnisch voll überzeugen konnte. Und das nicht nur, weil er mit den Worten "If you don?t know this following song, leave the fucking hall!" den Obituary Klassiker "Chopped in half" ankündigte. (Volker)

Disbelief
Zu ihrem "Heimspiel" in der Hafenbahn durften die Hessen den vierten Platz auf dem Billing einnehmen und wussten die Gunst der Stunde überzeugend zu nutzen. Neben Songs des zu diesem Zeitpunkt gerade veröffentlichen neuen Albums "Shine" wurde verstärkt der geniale Vorgänger "Worst enemy" bedacht. Und Songs wie "Misery" oder "Denial" mit ihrem leichten Neurosis-Touch kann man sich kaum entziehen. Karsten "Jagger" Jägers Gegrowle war auch beim No Mercy mal wieder unverkennbar, für mich ist er sowieso einer der herausragenden Sänger des gesamten Genres. Das jedoch auch ältere Songs wie z.B. "Infected" hervorragend ankommen, zeigt dass die Jungs in der Region nicht erst mit den neuesten Releases einen Namen gemacht haben. (Volker)

Vader
Nach fünf Bands war eine Pause unabdingbar um mal kurzzeitig der Sauna Hafenbahn zu entkommen. Dadurch hab ich nur noch die letzte Viertelstunde des polnischen Abrisskommandos mitbekommen. Die konnte aber durchaus überzeugen, auch wenn Vader jetzt nicht unbedingt zu meinen absoluten Favoriten gehören. Technisch sind sie allerdings auf Platte wie auch live unantastbar und das wurde auch an diesem Abend mal wieder deutlich. (Volker)

Hypocrisy
Bei den Meistern des bombastischen Death Metals wurde es dann schon verdammt schwierig, sich überhaupt ins erste Drittel der Hafenbahn vorzukämpfen, aber es sollte es sich lohnen. Hypocrisy zockten einen gnadenlos guten Gig, der von den Fans vollkommen euphorisch gefeiert wurde. Ob nun ganz altes Material wie "Osculum Obscenum", Hymnen wie "Apocalypse" und "Fractured millenium" oder das derbe "Fire in the sky", alles dröhnte auf hohem Niveau durch die P.A. und kam auch dementsprechend gut an. Und sogar die Songs des recht umstrittenen neuen Albums machten sich ganz passabel, "Don't judge me" gefiel mir sogar im Gegensatz zur Studioaufnahme richtig gut. Die Band verausgabte sich jedenfalls ebenso wie ihre Fans bis zum letzten. Very well done! (Volker)

Immortal
Die selbsternannten "Motörhead des Black Metal" betraten die Bühne als Headliner dann so gegen 23 Uhr und das Publikum bewies, dass man auch die 8. Band des Tages noch ordentlich feiern kann. Immortal schwitzen dass das Corpsepaint lief, aber ließen sich davon keineswegs abhalten einen tighten Set abzuliefern, der für einen ganz ganz kleinen Hauch nordischer Kälte in den Offenbacher Tropen sorgte. Wenn auch sicher nicht bei Abbath?s obligatorischer Feuerspuckeinlage..... Und gerade als die Leidensfähigkeit nach ca. einer Stunde erschöpft schien, und die letzten Sauerstoffreserven in der Hafenbahn aufgebraucht waren, stimmten Immortal noch ihre zwei genialsten Lieder an, "Blashyrk" und "Battles in the north" vom gleichnamigen Album. Ein letztes Mal fliegende Haare, Mitkreischen bis in die letzte Reihe. Ich zitiere meinen Nebenmann: "Geil, genau das hat noch gefehlt!" Dem ist nichts hinzuzufügen. (Volker)

Zumindest nichts, was dieses Konzert angeht, doch es sollte für mich vor allem deshalb ein ganz besonderes sein, da es mein letztes in der Hafenbahn war. Viele Jahre war dieser Konzertclub ein Musterbild von Szeneidealismus und der Inbegriff für Metalkonzerte im Rhein-Main-Gebiet. Nun ist Schluss mit der Hafenbahn, die dem neuen Bebauungsplan des Offenbacher Hafengebietes weichen musste. Und es sieht düster aus mit Konzerten in der Region. Doch nicht nur, weil nun Anfahrtswege von häufig um die 200 km zu Konzerten notwendig werden, sondern auch weil die Hafenbahn einfach eine Institution für viele Metaller im Umland darstellte, bleibt weiterhin zu hoffen, dass dem Hafenbahn e.V. doch noch der Neuanfang mit einer anderen Location gelingt. Auf jeden Fall Danke für alles! Zum selben Thema findet ihr auch einen Kommentar von Dennis in der Rubrik "Metal and Beyond" (Volker)

   
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