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Konzerte Festivals


Disillusion, Asterius, Sarx

08.05.2004, Giessen, Jokus



Zum letzten Metal Konzert im Jokus vor der "Sommerpause" bzw. der Festivalsaison erwartete das Publikum eine reizvolle Mischung aus Black und Death Metal mit teilweise stark progressivem Einschlag, die sich denn auch gut 70 Nasen nicht entgehen lassen wollten. Als Headliner standen die momentan aufgrund ihres starken Debut Albums hoch gehandelten Disillusion aus Leipzig an, doch er�ffnet wurde der Abend von einer der bekanntesten Death Metal Truppen der lokalen Szene.


Sarx
Sarx aus dem ca. 50 km entfernten Siegen machten von Anfang keine Gefangenen sondern bretterten mit ihrem grindigen Death Metal auf hohem Brutalit�tslevel ohne gro�e Vorwarnung los. Und vor allem in einer infernalischen Lautst�rke, die keineswegs der Gr��e des Jokus angepasst war und angesichts des sonst meist gut abgemischten Sounds doch verwunderte. Das sollte sich mit der Zeit aber zumindest ein wenig bessern und tat dem professionellen Auftreten der Band auch keinen wirklichen Abbruch. Sichere Blasts, versierte Gitarristen und ein in den abgrundtiefsten T�nen grunzender und kreischender Frontmann machten klar, warum Sarx in der Region bereits �ber einen guten Namen verf�gen. Mit der Zeit wurde es f�r meinen Geschmack etwas zu eint�nig, aber das geht mir mit den meisten Bands dieses Kalibers so und zumindest direkt vor der B�hne wurde bis zur letzten Sekunde kr�ftig mitgebangt. (Volker)


Asterius
Die Schwaben Asterius k�nnen zwar auch reichlich brachial zur Sache gehen, im Mittelpunkt steht jedoch eine schwer zu beschreibende Stilmischung, die mitunter Cosmic Bizzare Metal genannt wird. Sagt eigentlich auch nix, und daher versuch ich es mal mit der Formel "Samael zur "Passage"-Zeit + Borknagar + Vintersorg + Prog = eine ungef�hre Ahnung, wie Asterius klingen". Bei den ersten drei Songs w�re ich darauf jedoch nicht gekommen, denn der Sound war von jeglicher Transparenz befreit und besonders �bel erwischte es S�nger Andrash, zust�ndig f�r die cleanen Vocals, dessen Mikro streckenweise gleich ganz ausfiel. Zeit also f�r eine kleine Unterbrechung, um die Dinge wenigstens halbwegs zu richten und schliesslich kam das, was aus den Boxen t�nte, der Intention von Asterius wohl nahe. Da gefielen doch die starken Songs der Schwaben, die sowohl von der Eigenproduktion "As Descendants of Stars..." als auch von dem k�rzlich via Cruz del Sur erschienenen Label-Debut "A Moment of Singularity" stammten, gleich noch besser! "Gemini North", "The One Perspective" (wurde der schwierigen Schubladisierung der Band gewidmet) sowie das ausgesprochen gelungene "Continuum" waren jedenfalls gute Gr�nde, sich mal n�her mit dem neuen Scheibchen zu befassen.
Asterius wirken dabei auf jemand, der mit den Songs nicht vertraut ist, live aufgrund ihrer Komplexit�t wohl zuerst etwas irritierend, aber mit der Zeit erscheinen die Strukturen schl�ssiger und dies zeigte sich auch an den immer positiver werdenden Reaktionen des Publikums. Die Band verf�gt jedenfalls �ber ein gutes Ma� an eigenen Ideen und die Gesangsgegenpole Sir-I-us (im Stile von Samael?s Vorphalack) und Andrash geben auf der B�hne eine gute Figur ab. (Volker)


Disillusion
Vom komplexen Schwarzmetall hin zu den "Shooting-Stars" des progressiven Death Metals, die sp�testens mit dem in diesem Jahr auf Metalblade erschienenen Debut "Back to Times of Splendor" f�r eine Menge Wirbel gesorgt haben. Scheinbar aber nicht in Giessen, denn ein Teil des sowieso nicht �beraus zahlreich gekommenen Publikums schien sich auch schon wieder aus dem Staub gemacht zu haben. So fanden sich also nur etwa 100 gespannte Ohren vor der B�hne wieder, aber die sollten in der n�chsten Stunde mit wahrer akustischer Feinkost verw�hnt werden!
Vor das schlichte aber effektive B�hnenbild traten drei Leipziger Ausnahmemusiker, die es beherrschen, h�chst anspruchsvolle Musik lebendig und trotzdem perfekt her�berzubringen. Nun gut, Disillusion wirken schon eher wie ein K�nstlerkollektiv als wie eine reinrassige Metalband, aber wer braucht schon die �blichen Trademarks, wenn die Musik eindrucksvoll f�r sich spricht? Das tat sie von Anfang an mit dem monumentalen Opener "And the Mirror cracked", und wenn ich der Band attestiere, dass sie sich es leisten kann, mit einem fast 20min�tigen Song einzusteigen, dann kann ich wohl kein deutlicheres Lob mehr f�r die Qualit�t des Songwritings finden. Ein weiterer Song von "Back to Times of Splendor" folgte, bevor Disillusion auch �lteres Material pr�sentierten, darunter das exzellente und ebenfalls sehr ausgedehnte "The Porter".
Nat�rlich wird dabei klar, dass die Sachsen schon ma�geblich von Opeth beeinflusst sind, aber ebenso wie bei den ebenfalls aus Leipzig stammenden und stilistisch �hnlichen Dark Suns (die liefen sogar als Pausenmusik) w�re es ein Fehler, die Band darauf zu reduzieren. Disillusion gehen zwar sehr �hnlich vor, aber sie haben zweifellos ihre eigene Identit�t und live erinnert eher die unheimlich l�ssige Art, vertrackteste Parts zu spielen, an die Schweden um Mikael Akerfeldt. Nach einer Stunde war offiziell Schluss, aber nicht zuletzt ein enthusiastischer und gewiss auch nicht mehr allzu n�chterner Fan, der die B�hne erklomm und seine Forderung nach einer Zugabe ins Mikro n�lte, holte das Trio noch f�r einen abschliessenden Epos auf die B�hne zur�ck. (Volker)


   
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