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Konzerte Festivals


Marillion

24.05.2004, Frankfurt, Batschkapp



Warum blo� die Batschkapp? F�r die gerade einmal f�nf Auftritte auf der Tour zum neuen Album "Marbles" sollte es Marillion in den Frankfurter Vorstadt-Club verschlagen, der wie erwartet aus allen N�hten platzte. Schon im Vorfeld war der Gig ausverkauft, vor der T�r stand ein Stage Truck, der etwa die Gr��e des Inneraumes des Clubs hatte und w�hrend des Konzertes sollte dort drinnen eine Enge herrschen, die mit normalen Verh�ltnissen eines ausverkauften Konzertes nichts mehr zu tun hatte. Es werden wohl �ber 800 Leute gewesen sein und damit mindestens 100 zu viel. Dies liegt zum einen an den Unzul�nglichkeiten der Batschkapp-Organisation, �ber die sich B�cher verfassen liessen, aber auch an der �beraus ungeschickten Planung, denn an Veranstaltungorten f�r mittelgro�e Konzerte mangelt es im Rhein-Main-Gebiet nun wirklich nicht.
Aber weiter zum musikalischen Teil des Abends, der von Gazpacho er�ffnet wurde.


Gazpacho
Gazpacho? Die f�nfk�pfige norwegische Band hat ihren Namen wohl nur indirekt der kalten spanischen Gem�sesuppe entliehen, denn n�her liegt da der Verdacht, dass der gleichnamige Opener des Marillion Albums "Afraid of Sunlight" als Inspiration gedient hat. Ebendiese Marillion wurden vom S�nger auch kr�ftig als "beste Band der Welt" gepriesen, was aus dem Munde der Vorband ja eher eine zwiesp�ltige Angelegenheit ist...
Aber das �ndert nichts daran, dass mich Gazpacho in der ihnen zur Verf�gung stehenden halben Stunde sehr positiv �berrascht haben. Dabei mussten sie sich schon gezwungenerma�en auf ihre musikalischen Qualit�ten konzentrieren, denn der bereits installierte B�hnenaufbau von Marillion liess ihnen gerade noch ein wenig Platz am vorderen B�hnenrand. Schlagzeuger Johansen, der in seinem Lagerarbeiter-Outfit nicht so recht zum Rest der Truppe passte, musste sich gar am rechten B�hnenrand mit einem Kinderschlagzeug zufrieden geben, das er aber taktsicher und mit stoischer Ruhe bearbeite. Die Norweger haben sich stilistisch eine eigene kleine Nische geschaffen, die sie mit ihrem sehr eing�ngigen, aber auch leicht proggigen und �berraschungsreichen Rock besetzen. Oft recht entspannt, jederzeit sehr emotional, aber manchmal eben auch mit unerwarteten Eruptionen versehen. Ihre Landsleute Madrugada klingen nicht ganz un�hnlich, gewisse Parallelen bestehen aber sicherlich auch zu Radiohead, Placebo oder vielleicht auch zu Muse.
Songs wie "Snwoman" und "Substitute for Murder" vom aktuellen Album kamen gut an, was ebenso auch von den St�cken des 2002 erschienenen Debuts "Bravo" behauptet werden kann. "Mesmer" klang f�r meinen Geschmack vielleicht ein wenig langweilig, aber daf�r �berzeugte das wundersch�ne "Sea of Tranquilliy" auf ganzer Linie. Ein melancholischer Song, der vielleicht am besten die St�rken von Gazpacho repr�sentiert, und selbst der leichte Aha-Pathos, mit dem S�nger Ohme den Refrain "Nobody will ever love you like I do" her�berbrachte, tut dem keinen Abbruch. Ohme bedankte sich mehrfach herzlich f�r die ausgesprochenen positiven Publikumsreaktionen, denn auch wenn einige eingefleischte Marillion-Fans �ber die "miese Vorband" meckerten, war der Gro�teil doch sehr angetan und bedachte die Norweger mit oft langanhaltendem Applaus. Nach einer guten halben Stunde war dann Schluss und das �bliche Bild nach dem letzten Song einer Vorband blieb aus. Keine Bewegungen Richtung Ausgang oder Bierstand, die Zuschauermenge blieb wie angeklebt stehen und sicherte die bereits fr�hzeitig eingenommenen Pl�tze. (Volker)


Marillion
Nun ja, nachdem zur Bar im Club kaum ein Durchkommen war, entschied ich mich f�r einen Abstecher nach drau�en, was zur Folge hatte, dass nach der R�ckkehr gerade noch einen lauschiges Pl�tzchen zwischen Toiletten- und Ausgangst�r zu ergattern war. Nach einigem Warten enterten Marillion dann unter frenetischem Beifall die B�hne und widmeten sich erst einmal ausgiebig der Pr�sentation ihres neuen Albums. Steve Hogarth sah mit seinem hoch zugekn�pften Jacket und zur�ckgeklatschten Haaren fast ein wenig puritanisch aus und �berzeugte vom ersten Ton an. Einen besseren Start h�tte man sich aber nicht w�nschen k�nnen, der exzellente Artrock-Epos "The invisble Man" wurde fast in voller L�nge gespielt und kam mit glasklarem Sound fast noch besser auf Platte her�ber. Steve Powell brillierte an der Gitarre, Ian Mosley gab souver�n den Takt vor und Hogarth intonierte das St�ck leicht psychopatisch und voller Inbrunst. Die Songs von "Marbles" folgten fast in der exakten Reihenfolge inklusive der poppig-balladesken Zwischenst�cke "Marbles I-IV", die ich jetzt nicht unbedingt gebraucht h�tte. "You're Gone" erwies sich auch live als Gassenhauer, w�hrend sich Hogarth vor "Angelina" erstmals an das Publikum wandte. 17 Jahre sei es her, dass die Band letztmalig hier gespielt habe und als auf die Frage, ob unter den Anwesenden schon jemand dieses Konzert einst miterlebt habe, ein M�del kreischend antwortete, entgegnete er trocken und augenzwinkernd "You lie, you weren't born at this time." Sein Jacket war mittlerweile verbannt worden und auch die Haare standen nach kurzer Zeit kreuz und quer.
"Don't hurt yourself" bildete ein weiteres Highlight, nicht zuletzt weil der ebenso straighte wie emotionale Song lauthals mitgesungen wurde. "Fantastic Place" klang dagegen auch live etwas seicht, aber wer die poppige Seite von Marillion mag, hat sicherlich seine Freude an dem St�ck. "The Damage" bot einen kurzen Ausflug in �ltere Zeiten, bevor mit "Neverland" noch einmal das neue Album dran war. Ausgerechnet auf "Drilling Holes", das proggressivste St�ck von "Marbles" wurde verzichtet und die Musiker g�nnten sich nach etwa einer Stunde Spielzeit erstmal eine f�nfmin�tige Pause. Hogharts Ank�ndiung, als rum�nische Frauen verkleidet zur�ckzukehren, da man das auch noch nie gemacht habe, wurde dann allerdings leider / zum Gl�ck doch nicht wahrgemacht. Optisch blieb alles beim alten, daf�r ging es musikalisch mit "Quartz" von der "Anoraknophobia" weiter. Es folgten noch 5 St�cke im regul�ren Set, darunter die "Brave" Songs "Bridge" und "Living with the big Lie" sowie "The Party", bevor Marillion nach "King" zum zweiten Mal die B�hne verliessen. Aber nur kurzzeitig, denn nach Zugaben wurde kr�ftig verlangt und so kamen auch noch "The Space" und "Cover my Eyes" als Abschluss zum Zuge.

S�mtliche Songs wurden mit Projektionen auf eine Leinwand im B�hnenhintgrund hinterlegt, was teilweise atmosph�risch sehr stimmig, aber mitunter auch etwa einfallslos wirkte. Kombiniert mit der doch unspektakul�ren Lightshow war dies angesichts der mittransportierten Technik doch etwas d�nn, da haben andere Bands selbst in der Batschkapp mit weitaus niederigeren Budgets schon durchaus beeindruckenders hingelegt. Aber was z�hlt ist schliesslich, was die Band selbst ihrem Publikum bietet. Und da ist hinsichtlich einer Spielzeit von gut 2 Stunden wenig auszusetzen, auch wenn ich pers�nlich mir einen gr��eren Schwerpunkt auf die progressiveren St�cke und auch zumindest ein oder zwei Songs aus der Fish-�ra gew�nscht h�tte.


Setlist:

The Invisible Man
Marbles I
You're Gone
Angelina
Marbles II
Don't Hurt Yourself
Fantastic Place
Marbles III
The Damage
Marbles IV
Neverland
___________
Quartz
Bridge
Living with the Big Lie
The Party
Between You and Me
King
___________
The Space
Cover My Eyes

(Volker)


Marillion oder was aus der Ferne davon zu erkennen war...


   
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