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Konzerte Festivals


Waltari / Korpiklaani / Das Scheit

01.12.2005, Hannover, Faust



Finnischer Abend in der 60er-Jahre-Halle des Faust e.V., und ich helfe nur 10 Fu�minuten davon entfernt bei einem Umzug - irgendwelche Zweifel, dass ich p�nktlich den Akkuschrauber weglege und mich auf den Weg mache? Fr�hlicher Folk Metal der Marke Korpiklaani geh�rt definitiv zu meinen Favoriten, und Waltari sind auch nicht gerade als Trauerweiden verschrien, auch wenn sie nicht so m�chtig true sind. Wenn man die dann noch im Doppelpack f�r fanfreundliche 15 Euro (Abendkasse) geboten bekommt, dann sollte man nicht lange z�gern, sondern die Tanzschuhe anziehen und losstiefeln.




Das Scheit
Bei der Ankunft h�rte ich Musik aus der Halle r�berwehen und f�rchtete schon, zu sp�t gekommen zu sein. Aber halt, wer zum Teufel ist das denn �berhaupt? Statt lustiger Finnen stehen da schwarz gekleidete und bleich geschminkte Gestalten auf der B�hne, teils Netzstrumpfhosen an den Armen tragend und die Fingern�gel schwarz lackiert. Bin ich im falschen Film? Wenig sp�ter erfahre ich von einem freundlichen Leidensgenossen, dass besagte Posse auf den Namen "Das Scheit" getauft wurde. Sind die noch ganz gescheit? Wer hat die reingelassen? Wer braucht vor der Party eine drittklassige Marilyn Manson-Kopie, die irgendwas von Weltschmerz von sich gibt?

Der Fairness halber: so schlecht waren sie vielleicht gar nicht, aber furchtbar deplaziert. Der Ansicht waren anscheinend auch die �brigen Besucher, die (von zwei kleinen M�dels direkt vor der B�hne abgesehen) regungslos im Saal standen und h�chstens H�flichkeitsapplaus stifteten. Die besten Reaktionen erntete die Ansage, dass gleich Schluss sei - damit w�re dann wohl alles gesagt. Oder doch nicht: der S�nger lie� sich gerne mal theatralisch mit dem R�cken zum Publikum auf den Boden sinken, um in Ruhe an seinem Bier zu nuckeln. Das war s��. (Klaus)

Korpiklaani
Korpiklaani waren offenbar die eigentlichen Headliner des Abends und wurden entsprechend sehns�chtig erwartet. In der Umbaupause zog es einen Teil der inzwischen auf rund 150 Leute gewachsenen Menge nach vorne, und dann ging es z�nftig los: 6 langhaarige, in Leder und Leinen gekleidete Kerle enterten die B�hne. Was folgte war eine gepflegte Gute-Laune-Vollbedienung, in deren Verlauf praktisch alle relevanten Songs der beiden Alben "Spirit Of The Forest" und "Voice Of Wilderness" zum Zuge kamen. Das alles bei einem sch�n transparenten Sound, der Fiedel und Akkordeon gleicherma�en zur Geltung kommen lie� wie die beiden Gitarren und den oft durch einen interessanten Effekt nach Maultrommel klingenden Bass.

Die Gitarrenfraktion ist eindeutig der Aktivposten der Band: vor allem S�nger Jonne ist st�ndig unterwegs, wenn er nicht gerade ins Mikro gr�len muss. Bassist Jarkko, Geiger Hittavainen und Akkordeonist Juho hingegen legen w�hrend des Gigs keine 5 Meter zur�ck, sondern wackeln nur mit den F��en. Dabei haben sie aber ein Grinsen im Gesicht oder ein Leuchten in den Augen, das keinen Zweifel daran aufkommen l�sst, dass auch sie trotz der sp�rlich gef�llten Halle ihren Spa� haben. Das anwesende Publikum jedenfalls bangt und tanzt ausgelassen, und bei "Beer Beer" oder "Journey Man" kann man auch schlicht nicht anders. Holla die Waldfee!

Wenige Minuten nach dem Auftritt treibt sich die komplette Mannschaft zwischen Theke und Garderobe herum und gibt bereitwillig Autogramme, sehr zur Freude einiger enthusiastischer Fans. Die ebenfalls hier abh�ngenden Das Scheit werden hingegen nicht mit Autogrammw�nschen bel�stigt... (Klaus)

Waltari
Kurz darauf war es Zeit f�r Waltari, und mir pers�nlich war es ziemlich egal, was genau sie nun spielen w�rden, Hauptsache die gute Stimmung bliebe erhalten - mit ihrem Material bin ich eh nicht sonderlich vertraut. Die ersten beiden St�cke �ber (eins davon war "Radium Round") wirkte die Band ein wenig angespannt, als w�rde sie auf positives Feedback warten. Bis dahin hatten wohl auch ein paar Leute die Flucht ergriffen, denen nicht nach guter Laune ohne Scheuklappen zumute war. Der Rest stellte sich schlicht darauf ein, zu jeder gebotenen Weise in angemessener Form abzubangen oder abzutanzen, zu h�pfen oder was auch immer, und schlie�lich wurde man auch auf der B�hne lockerer.

Auch auf Konzerten kann man was lernen: der Mann an der zweiten Gitarre kam mir schon auf dem Tourplakat so merkw�rdig bekannt vor, und richtig: Sami Yli-Sirni� sehe ich dieses Jahr zum dritten mal. Die anderen beiden Gigs absolvierte er allerdings mit Kreator, einen davon ebenfalls auf dieser B�hne. Damit hat der gute Mann zwei Punkte bei mit gut: einen f�r seine Vielseitigkeit, den anderen daf�r, dass er mit der Band nicht das Image wechselt, sondern immer wie der nette, etwas zu gro� geratene Hobbit von nebenan wirkt.

Sp�testens als S�nger und Teilzeit-Bassist K�rsty (manche St�cke wurden von ihm auf einem linksh�ndig bedienten Rechtsh�nderbass unterst�tzt, bei einigen kam Tourkeyboarder Tote an die Front, wieder andere kamen v�llig ohne Bass aus) ank�ndigte, dass es heute keine Best Of Show, sondern selten gespielten Kram und einige St�cke von neuen, hierzulande noch nicht erschienenem neuen Album "Blood Sample" zu h�ren geben w�rde, wusste vermutlich niemand mehr, was vom Rest der Show zu erwarten sein w�rde. Aber v�llig gleichg�ltig: wer jetzt noch hier war feierte zu metallischen, poppigen, elektrischen oder alles gleichzeitigen St�cken. Das es kein Gedr�nge gab stellte sich als Segen heraus, denn beim Tanzen braucht man relativ viel Platz, und sein Bier auf der B�hne abstellen zu k�nnen ist auch nie verkehrt. (Klaus)

Gegen Mitternacht fand die Sause schlie�lich ein Ende. Korpiklaani und Waltari gebe ich mir jederzeit gerne wieder, soviel steht fest. Vielleicht auf dem ein oder anderen Festival?

   
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