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Konzerte Festivals


Centinex / Hypnös / Purgatory

21.01.2006, Gießen / Jokus



Eine Woche lang zog das internationale Package durch die Clubs in Deutschlands und den Niederlanden, um ihre durchaus unterschiedlichen todesmetallischen Interpretationen zu verbreiten und leider sind angesichts des Fehlen eines großen Zugpferdes wohl nur wenige diesem Ruf gefolgt. Knapp 70 zahlende Gäste waren es so beim Tourabschluss im Gießener Jugendzentrum Jokus, was für einen passabel gefüllten Konzertraum und beim wie gewohnt mit fairen Preisen lockenden Getränkestand für überschaubaren Andrang sorgte. Bevor jedoch das im Rahmen der "World Declension Tour" angetretene infernalische Trio zum Zuge kam, durften noch Lokalmatadoren die kleine Meute aufwärmen.


Eternal Pain
Allerdings neigte sich die Show von Eternal Pain schon dem Ende zu, als wir in Gießen angekommen waren, doch für einen kleinen Eindruck der hier in der Gegend öfter mal in Erscheinung tretenden Band aus der Wetterau reichte es noch. Eternal Pain haben offenbar schon seit einem Weilchen einen neuen Sänger am Start und präsentierten sich auch sonst gestärkt, denn der leicht melodische Death/Thrash klang heute kompakter und überzeugender als dies bei bisherigen Auftritten der Fall war. Sicherlich noch nicht so flüssig und routinert wie bei den folgenden etablierteren Bands, doch mit guten Ideen versehen, die zunehmend besser umgesetzt werden. Mit dem sich komplett in die hintere Hälfte des Raumes zurückziehenden Publikum hatten es Eternal Pain allerdings schwer, denn bei gelegentlichem Kopfnicken kommt nicht gerade Stimmung auf. Stören liess sich die Band davon offenbar nicht sonderlich und verabschiedete sich mit "The Storm" lautstark. (Volker)


Purgatory
Schluss mit Melodien und ab ins Fegefeuer! Purgatory machen keine Gefangenen und setzen auf eine massive Soundwand, die etwas Machtvolles hat, aber griffiges Songwriting weitgehend vermissen lässt. Der letztes Jahr für Growler Sick eingesprungene Mirko Dreier lieferte mit dem auf seinem Shirt prangenden "Gott ist heut nicht hier" scheinbar das Motto des Auftritts und akzentuierte die rhythmischen Boshaftigkeiten seiner Bandkollegen mit entsprechenden Vocals und massiv gesächselten Ansagen, während Drummer Lutz bei den Blastparts scheinbar einen Gummiball unter dem Hintern hat und hochkonzentriert hinter seinem Drumkit auf und ab hoppelte. Das Ganze drückt sicher sehr ordentlich, aber läuft spätestens ab dem vierten Song an mir vorbei, denn viel bleibt nicht hängen. (Volker)


Hypnös
Mit Tourgitarrist Igor Hubik zum Quartett verstärkt enterten danach die mittlerweile Hypnös heissenden Tschechen bereits zum zweiten Mal nach ihrer Tour mit Altar vor knapp 1 ½ Jahren die Bühne des Jokus. Anfangs von einigen Problemchen begleitet, denn beim Eröffnungsduo "In Blood we trust" und dem eigentlich immer überzeugende "Fatal Shine of the Sky" mangelte es an Koordination im Zusammenspiel, was wohl auch bei der Band bei etwas Ratlosigkeit sorgte. Mit dem starken "Drowned in burial Mud" vom aktuellen Album "Rabble Mänifesto" gelang allerdings bereits eine klare Steigerung, was dem technisch geprägten Song natürlich zugute kam und für Selbstsicherheit sorgte. An neuen Stücken kam ansonsten nur noch das rabiate "Cleansing Extrema" zum Zuge, das mächtig abräumte und die vergebliche Hoffnung auf mehr dergleichen weckte. Schade, aber dafür entschädigte die ansonsten erstklassige Songauswahl, mit der Hypnös ihr gesamtes Spektrum offenbarten. Das tight herausgeschmetterte "Burn the Angels down" ergänzte sich so prächtig mit den gemäßigten "Lovesong" und "Journey into Doom", welches noch nie so gut wie heute klang. Schade, dass nur etwa die Hälfte des Publikums wirklich Interesse an der Band zeigte, doch Frontmann Bruno Kopanky liess sich auch davon unterkriegen, dass seine Versuche das Publikum zu mehr Aktion zu motivieren weitgehend verhallten. Vielmehr liefen die Tschechen immer mehr zu Hochform auf und boten ihren stärksten Auftritt, den ich bisher gesehen habe. Und das obwohl mit Ausstieg von Drummer Pegas im letzten Jahr eine wichtige Konstante verloren ging. Doch sein junger Nachfolger wurde seiner Aufgabe ohne Weiteres gerecht und meisterte auch schwierigere Parts souverän. Mit "Breeding the Scum" und "Endorsed by Satan" wurde brachial eine Show zu Ende gebracht, die ruhig noch etwas hätte andauern können.
Für mich waren Hypnös jedenfalls der Gewinner des Abends! (Volker)


Centinex
Centinex starteten danach direkt mit mächtig Furore in ihren Gig, bangten was das Zeug hielt und liessen erstmals an diesem Abend den Funken wirklich auf das Publikum überspringen. Die Schweden überzeugten auf der Stelle als routinierte Einheit und wollten scheinbar aus dem letzten Auftritt ihrer Tour noch einmal das Möglichste herausholen. Allerdings leiden Centinex in meinen Ohren unter dem selben Manko wie auch Purgatory, denn eindrucksvolles Songwriting ist hier Mangelware. Traditioneller schwedischer Death Metal mit etwas neuzeitlicheren Thrash-Einflüssen, wie man sie etwa von The Haunted kennt ? fertig ist das Grundrezept, auf dem Centinex mittlerweile beharren und damit trotz ewiger Bandhistorie und acht Studioalben noch immer im Underground herumkrebsen. Wirklich schade, da man den Bandmitgliedern anmerkt, dass sie ihre Musik leben, doch ohne eine heraushörbare eigene Identität kann dieses Schicksal wenig verwundern. Die positiven Resonanzen an diesem Abend seien ihnen trotzdem oder gerade deswegen gegönnt. (Volker)


   
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