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Mystic Prophecy / Majesty
24.März 2006, Mainzweiler, Gasthaus Schulz
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In all dem Elend der saarländischen Konzert-Szene gibt es ein Licht, das den Metallern den Weg leuchtet, und das nicht ausgehen will: das Gasthaus Schulz in Mainzweiler. Auch wenn es die Metaller aus dem Kreis Saarbrücken und Saarlouis noch nicht gecheckt haben, und somit sich auch an diesem Abend ausschließlich die Konzertgänger aus dem Kreis Neunkirchen eingefunden hatten, versprach es doch allein schon wegen dem angekündigten Billing wieder ein Nackenmuskel-strapazierender Abend zu werden.
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Razor's Edge
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Als lokaler Opener waren wie so oft die Hard Rocker Razor's Edge gebucht, die entsprechend auch genug Fans mitgebracht hatten. Mit ihrer Mischung aus Blues, Hard Rock und einer guten Ecke German Metal ? weshalb man die Jungs zu ihrem Leidwesen in Foren häufig als Metal-Band bezeichnet (Eine Runde Mitleid, bitte!!!) ? heizten sie die Stimmung verhältnismäßig gut auf. Besonders wenn man bedenkt, dass sich an diesem Abend in der 250 Leute fassenden Halle nur 150 Nasen eingefunden hatten. Nach etwas über einer halben Stunde waren die Anwesenden einigermaßen warm, und es konnte endlich mit echtem Metal weitergehen. (Sabine)
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Majesty
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Headliner waren an diesem Abend Mystic Prophecy, so dass die Manowar-Klone (oft nicht nur optisch) Majesty als nun zeigen durften, wo der Hammer hängt. Und das mit Erfolg. Ein Nackenbrecher folgte auf den anderen, und das Publikum saugte jeden Ton auf wie ein trockener Schwamm. Auch wenn der ein oder andere Fan zweimal hinschauen musste, da Majesty-Fronter Tarek neuerdings ohne Tartaren-Bärtchen die Bühne unsicher machte. Im Gegenzug gab?s mehr Spikes, damit das Outfit noch authentischer wirkte. Aber wen kümmert?s, so muss das beim echten, bösen (zwinker) True Metal eben sein, nicht war? Trotz der winzig kleinen Bühne des Gasthaus Schulz was die Stimmung auf der Bühne keinen Deut schlechter als die im Publikum. Die Jungs spielten sich die Finger wund und animierten die Fans, wo es nur ging. Bei Mitsing-Knallern wie "Sons of the New Millenium" oder "Guardians of the Dragon grail" kein Wunder. Bei Klassikern wie "Metal Law" oder "Fighting the world" kochte die Stimmung dann total über. Tareks einziges Kommentar, nachdem er stumm vor Staunen fast 5 Minuten lang nur die Fans bestaunen konnte, die die Songs noch weiter sangen, obwohl das Stück schon lange rum war: "Wir haben letztes Jahr nicht live gespielt, und das haben wir vermisst!". (Sabine)
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Mystic Prophecy
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Nach solcher Ackerei auf der Bühne waren die Erwartungen natürlich entsprechend hoch. Als dann Mystic Prophecy die Bühne enterten, muss man aber leider sagen, dass für etwa ein Drittel der Anwesenden die Messlatte zu hoch lag, und so das Publikum vor der Bühne doch deutlich dezimiert war. Doch die Schwaben ließen sich davon nicht beirren und zogen gradlinig ihr Programm durch. Mit den Songs ihrer aktuellen ? und in allen Gazetten hoch gelobten ? Scheibe "Savage Souls" im Gepäck schleuderten sie uns einen Power Metal Kracher nach dem anderen um die Ohren. Einzig schade war nur, dass Sänger Lia einfach nicht der beste Live-Sänger ist, so dass oft die Songs nur aufgrund der anderen Musiker zu erkennen war. Ein Mitsingen der auf CD eigentlich so eingängigen Songs war nur eingefleischten Fans möglich. Um solchen Stimmungsminuspunkten entgegenzuwirken kam Fronter Lia mit DER Idee des Abends: Wer bis zum Ende mitmacht, vor der Bühne bangt und sich verausgabt, der bekommt ? wenn er nach dem Konzert ein Bandshirt kauft ? eins geschenkt. Und wie der Saarländer so ist: Wenn es was umsonst gibt, ist er dick dabei. Entsprechend blieb die Stimmung in der Halle bis zum Ende des Konzertes konstant am kochen. Freudige Kleinigkeiten wie die Geburtstags-Gitarrentorte für Basser Martin (ex-Stormwitch) taten ihr übriges. (Sabine)
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Nach einer geilen Metal-Nacht bleibt wohl nur noch, dem Team von New Year's Rock zu danken, die den Abend organisiert haben und als einer der wenigen professionell arbeitenden Vereine im Saarland die Fahne des Metal konsequent hoch halten.
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