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Konzerte Festivals


Darkest Hour / Cephalic Carnage

21.Juni 2006, Backstage, M�nchen



Zwei Tage nach dem Konzertabend werde ich morgens in der Zeitung lesen, dass es die hei�este Nacht seit 50 Jahren war. Doch wollen wir chronologisch vorgehen, auch wenn dies faktisch ein R�ckblick ist.
Nun gut, es ist also dr�ckend warm und es steht noch unentschieden in beiden Spielen der das gesamte Land und speziell wohl M�nchen beherrschenden WM, als ich wider Erwarten einen guten Parkplatz vor dem Backstage ergattere. Wie immer steigt das Adrenalin, als ich die Insignien des Metal in Aufkleberform auf den Gef�hrten der Pilgerer sehe. Freudigen Schrittes eile ich den metallischen Kl�ngen entgegen, die aus dem Ort des heute f�r mich relevanten Geschehens kommen. Da ich keine Ahnung habe, wer mich heute als Vorband ermuntern wird, halte ich nach Plakaten Ausschau. England f�hrt 1:0, als ich dann schlie�lich vor der B�hne stehe. Zuvor habe ich erfahren, dass der Abend f�r alle Besucher kostenfrei ist. Eine edle Geste, die eventuell auf das souver�ne Erreichen des Achtelfinales und die Fu�ballbegeisterung des Betreibers zur�ckzuf�hren ist.


Dead to Fall
Was da auf der B�hne geschieht und klanglich die Halle des Clubs erf�llt, spricht mich sofort an. Auf der Suche nach Plakaten entdecke ich die Namen der Vorbands und schlie�e, dass dies wohl die mir nicht bekannten Dead to Fall sein d�rften. Eine Band mit solider Ausstrahlung, die zumindest live an eine Mischung aus Darkest Hour und Bolt Thrower erinnert. Gut und abwechslungsreich mit einem sehr agilen und kommunikationsfreudigen kleinen Derwisch am Mikro. Das macht Laune, die werde ich mir auch mal auf CD anh�ren! (Christian)

Cephalic Carnage
In der Umbaupause l�uft schlie�lich Iron Maiden und ich freue mich, dass es auch nach �ber 20 Jahren noch ausreichend Leute im durchschnittlich etwa 20-j�hrigen Publikum gibt, die die Texte kennen und im Takt mitwippen. W�hrend des Soundchecks werde ich schlie�lich hellh�rig, als ein M�nnchen mit seltsamem Lockenschopf das Mikro testet und dabei stimmliche F�higkeiten offenbart, die wirklich beachtlich sind. Neben ihm klimpert ein Freak auf der Klampfe und ein stoischer Schwarzhaariger blubbert auf dem Bass rum. Dann geht auf einmal das Licht aus und der irrt�mlich f�r einen Roadie gehaltene S�nger begr��t das Publikum und �u�ert dabei, dass Cephalic Carnage uns jetzt das Trommelfell zu verhauen gedenken. Und das werden sie die kommende Zeit auch wahrhaftig tun! In meinen mittlerweile �ber 20 Jahren Konzerterfahrung habe ich so etwas noch nicht erlebt! Hier wird Geschwindigkeit neu definiert und Wahnsinn ohne Gimmicks und Hilfsmittel vorgelebt. Der Basser muss heute Ausgang haben, sonst ist der bestimmt sicher verwahrt. Der eine Gitarrist wirkt wie ein verwirrter Physiker w�hrend eines Versuchs im Labor und der andere dreht in seiner eigenen Welt v�llig frei. Hinter dem S�nger, der mich optisch etwas an Paul Baloff erinnert, sitzt ein Typ am Schlagzeug, der aussieht wie der freundliche Schrauber bei Pitstop. Zur�ck zur Musik: wie gesagt extrem komplex und stets im H�chsttempo geizen die Jungs mit Breaks und Abwechslung und geben dem Publikum keine Chance, auch nur ein Wort der Texte zu verstehen. Das ist dem Shouter egal, er k�ndigt fast jeden Track thematisch brav an ? es geht fast immer ums Kiffen. Zwischen den St�cken laufen bewusst eingespielte Liedchen von Michael Jackson und anderen Gr��en des Pop. Das ist ungew�hnlich und witzig. Alles in allem kommen die Madmen am Ende dann doch noch mit etwas strukturierteren Tracks um die Ecke und wissen mit einer Black Metal-Einlage zu gefallen. Verr�ckt und mir in Summe doch etwas zu eint�nig, trotz allem. (Christian)

Darkest Hour
W�hrend ich mir die Spielst�nde mitteilen lasse, die Jungs um mich herum Hot Dogs futtern und M�tley Cr�e (das war vor �ber 20 Jahren mein erstes Konzert, witziges Detail am Rande) den Raum beschallt, wird f�r die Headliner umgebaut. Das Backstage d�rfte trotz des kostenlosen Eintritts nur zu gut zwei Dritteln gef�llt sein ? und das trotz des meiner Meinung nach besten Metalalbums des letzten Jahres. Das Licht geht abermals aus und schemenhaft ist der erste Musiker zu erkennen. Ich gestehe an dieser Stelle, dass ich keine Ahnung habe, wie die Burschen denn wohl aussehen. Die B�hne explodiert in glei�endem Licht und der zu sehende Klampfenmann mit nacktem Oberk�rper ist heftig t�towiert, mit Basecap best�ckt und h�lt seine angeschlagene Les Paul wie eine Ikone in die H�he. Hinter ihm kommen der Schlagzeuger (Typ netter Informatiker), der Basser (Tobias Regener?) und schlie�lich der zweite Gitarrist (pure Metal, das ist klar!) auf die B�hne. Das Publikum ist sofort voll da und ist trotz der bisherigen heftigen Party immer noch sehr aktiv. Der S�nger erscheint (ist das der Typ, der so geil grunzt, keift und singt?), er stolpert etwas unsicher und leicht verwirrt in die Mitte der B�hne, krallt sich das Mikro und ist einfach da. F�r mich sieht der aus wie der etwas vertr�umte Mathematikfreak aus zahlreichen US-Filmen. Aber das Organ straft die optische Erscheinung L�gen! Was ist der Kerl nur geladen! Der Sound ist klasse, die Band unheimlich gut eingespielt und der Mann am Mikro outet sich als Kiffer und Freund des deutschen Bieres, welches er laut Eigenauskunft auch massiv genossen hat. Gespielt werden fortan alle Brecher der bisherigen Alben in einem sehr gesunden Mix. Dabei f�llt mehr und mehr auf, was der nett aussehende Typ hinter der Haubude f�r ein K�nner ist. Das Backstage feiert und rast wiederholt im Moshpit im Kreis herum, wobei es mich immer wieder wundert, was der Typ mit dem Anzug da macht ? der sucht wohl Streit. Sch�n ist, dass er ihn nicht findet. Metalheads sind zwar harte Typen, aber sie bilden halt auch eine au�ergew�hnliche Gemeinschaft! Gegen Mitternacht und nach einer Zugabe, nachdem zudem feststeht, dass Deutschland im Achtelfinale gegen Schweden spielen wird und das Publikum zufrieden und verschwitzt nach Luft schnappt, verlassen die Heroen des aktuellen Metals das letzte Mal die B�hne. Sie waren verdammt gut, ohne dabei durch All�ren oder �bertriebene Klischees aufzufallen. Noch einmal hervorzuheben ist die Spielfreude, der wirklich sehr gute Sound und die Nat�rlichkeit der Musiker. Ziemlich normal diese Typen. Umso erstaunlicher, was sie in ihren Rollen als Musiker zusammenspielen und damit die Massen begeistern. Ich fahre zufrieden grinsend und beseelt nach Hause, das Radio bleibt aus. Eine verdammt hei�e Nacht in M�nchen geht zu Ende. Die hei�este seit �ber 50 Jahren... (Christian)

   
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