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Konzerte Festivals


The Ocean / Intronaut / Nahemah

09.11.2007, Wiesbaden, Schlachthof



Ein extraordin�res Tourpaket ist unterwegs durch die kleinen Clubs Europas, angef�hrt vom sph�rischen Brachialkommando The Ocean, das Unterst�tzung aus Los Angeles (Intronaut) und dem s�dspanischen Alicante (Nahemah) findet. So schwer alle drei Bands in Schubladen einzuordnen sind, so bringen sie eben alle etwas Eigenst�ndiges mit sich, auf dessen Umsetzung auf der B�hne man gespannt sein durfte. Gerade bei den beiden ausl�ndischen Bands, die vor dieser Tour noch nie in Deutschland aufgetreten waren.
Wegen einer anschlie�enden Alternative / Indie / Punk / Metal Disco im gesamten Schlachthof-Komplex begann das Konzert im etwa 200 Leute fassenden Nebenraum schon zeitig vor 20 Uhr, was der Auftaktband zun�chst nicht zu Gute kam.


Nahemah
Es w�ren n�mlich gerade mal 30 Nasen, die zun�chst im Raum verweilten, w�hrend die Spanier sich auf die recht kleine und niedrige B�hne zw�ngten, um mit �Siamese� ohne gro�e Umschweife loszulegen. Also mit dem Opener des aktuellen Albums �The Second Philosophy�, von dem auch fast alle weiteren St�cke des Sets stammten. Eine nachvollziehbare Entscheidung, zumal Nahemah zuvor nur zwei weit zur�ck liegende Platten ver�ffentlichten, die hierzulande fast niemandem bekannt sein d�rften.
Es wurde von Beginn an klar, dass die Band in der Lage ist, ihren recht komplexen Sound zwischen Prog Death und Post Rock quasi 1:1 auf die B�hne zu bringen, wobei dies mit hoher Konzentration und dementsprechend geringer Showaktivit�t der Musiker gelang. Frontmann Pablo Egido, der sich alleine auf den Gesang konzentrieren kann, war eindeutig noch der Agilste, w�hrend vor allem Bassist Paco Porcel sehr in sich gekehrt wirkte und jeden direkten Augenkontakt mit dem Publikum vermied. Eine gro�e B�hnenshow h�tte ich von den Spaniern aber auch nicht erwartet und dank einer �berzeugenden musikalischen Leistung gelang es, von dem zunehmend zahlreicheren Publikum zumindest Mitnicken und anerkennenden Applaus als Reaktion einzufahren. St�cke wie �Change�, �Like a Butterfly in a Strom� und �Nothing� machten in einer tighten Darbietung jedenfalls nicht nur mir Spa� und �ber den etwas d�nnen Clean-Gesang konnte man problemlos hinwegsehen.
Dass Nahemah so eigenwillig wie bisher weitermachen werden, d�rfte au�er Frage stehen, und so d�rfte man in Zukunft noch viel Freude an der filigranen und intelligenten Musik der Spanier haben. (Volker)


Intronaut
Weniger filigran, aber noch zunehmend komplex ging es nach einer angenehm kurzen Umbaupause mit Intronaut weiter, die erst noch einen kurzen Soundcheck einschoben und damit ebenso wie die anderen beiden Bands von einem richtig guten Klangbild profitieren konnten. Obwohl ihre Songs ohne gr��ere Vorkenntnisse nicht leicht zu verdauen sind, gelang es den US-Amerikanern schnell, den Stimmungspegel bei den mittlerweile etwa 100 Zuh�rern deutlich zu heben und dies w�hrend der knappen Dreiviertelstunde Spielzeit auch aufrecht zu erhalten. Alleine die Aufstellung der Musiker auf der B�hne mit dem deutlich kleineren Bassisten Joe Lester in der Mitte und den beiden darum gruppierten, singenden Gitarristen wirkte unorthodox und wesentlich mehr noch die sehr durchdachten musikalischen Wendungen. Wer Intronaut sieht oder h�rt, macht sich am besten gleich auf alles gefasst - sei es eigensinniger Death Metal, derber Postcore, jazziger Postrock oder erstklassiger Drone Doom. Progressive Bauchmusik f�r den etwas anderen Geschmack.
Diese entsteht offenbar unter dem Einfluss spezieller Rauchwaren, zumindest wurde gleich mal beim Publikum gefragt, ob nicht jemand etwas dabei hat, da man schon seit einer Woche unterversorgt sei. Wohlgemerkt mit dem charmanten Zusatz: �Und wenn nicht, dann m�gen wir euch trotzdem�, hehe.
Durchgehalten haben Intronaut ihre Show aber auch so ohne den kleinsten Durchh�nger und damit gewiss in Wiesbaden wie auch auf der gesamten Tour eine Menge neuer Anh�nger ihrer Musik gefunden. (Volker)


The Ocean
Was bei Intronaut m�chtig klang, wirkte bei The Ocean zun�chst geradezu erdr�ckend. Die Berliner er�ffneten den Gig mit drei Gitarren und schufen damit eine Soundwand, die scheinbar durch die niedrige Decke in den Himmel hinein gemauert wurde. Das �nderte sich auch nicht wesentlich, als im folgenden mit �nur� zwei Gitarren zu Werke gegangen wurde, da der Einsatz von zwei Shoutern ebenfalls f�r m�chtig Druck sorgt. Nach einem rabiaten Einstieg verlegten sich The Ocean im folgenden zun�chst auf ihre atmosph�rischen St�cke, die faszinierend dargeboten wurden und mehr als einmal f�r G�nsehautstimmung sorgten. Und das obwohl die Keyboards, Streicher und Samples vom Band kamen, doch dies konnte durch eine sehr engagierte Performance leicht in Vergessenheit geraten. Bei der Songauswahl lag ein starker Schwerpunkt auf dem zwei Tage zuvor erschienenen neuen Album �Precambrian�, das es nat�rlich zu promoten galt und es wurde deutlich, dass es darauf einige echte Perlen zu entdecken gibt. Zum Ende des gut einst�ndigen Sets wurde dann das Tempo wieder deutlich angezogen und dies zun�chst sehr gelungen, so dass man teils fast meinen konnte, die Thrash-Energie einer Band wie Slayer zu versp�ren. Danach folgten allerdings zwei St�cke, die mir zu konfus und hypermodern klangen, in sattsam bekannter Nu Metal Hektik m�ndeten und nicht recht in den zuvor sorgsam gef�hrten Spannungsbogen das Auftritts passten.
Schliesslich geh�re ich wohl auch einfach zu den nicht gerade Wenigen, die die St�rken der Berliner Band vor allem in den fein arrangierten sph�rischen und doch hochdynamischen St�cken sehen und von The Ocean lieber weniger als mehr aggressiven Highspeed zu h�ren bekommen.

Die soll nun aber nicht zu negativ klingen, denn auch hier dominierten wie bei allen Bands des Abends eindeutig die St�rken und so schliesse ich gerne mit dem Fazit, dass f�r 11 Euro Eintritt eine geballte Ladung zukunftsorientierer Metal der Oberklasse geboten wurde, den man sonst kaum in einer solchen Konzentration geniessen kann! (Volker)


   
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