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Konzerte Festivals


Lacuna Coil / Moonspell

04.Januar 2004, N�rnberg, Hirsch



Als ich letztes Jahr in der November-Ausgabe des Rockhards gelesen habe, dass Lacuna Coil mit Moonspell nach N�rnberg kommen w�rden, konnte ich mir einen lauten Freudenschrei nicht verkneifen. Etwas sp�ter wurde auch noch bekannt gegeben, dass auch Poisonblack mit von der Partie sein w�rden, was meine Freudenschreie noch einmal in ihrer Lautst�rke erh�hte. Da freut sich das Gothic-Herz!

Nun war also der lang herbeigesehnte Abend gekommen. Da es an diesem sehr kalten Januar-Tag ununterbrochen geschneit hatte und chaotische Stra�enbedingungen herrschten, entschloss ich mich kurzerhand mit der Bahn nach N�rnberg zu fahren. Die letzten 10 Minuten der Strecke durfte ich somit bei -12 Grad zu Fu� gehen und so kam ich schlie�lich v�llig durchgefroren am Hirschen an, wo sich bereits eine ordentliche Menschenschlange vor dem Eingang gebildet hatte. Dies jedoch nahm ich gelassen, denn immerhin passte das Wetter ja zum melancholischen Touch der auftretenden Bands.
Urspr�nglich hatte die Veranstaltung heute im gut 1500 Mann fassenden L�wensaal stattfinden sollen, doch aufgrund des schlechten Karten-Vorverkaufs war man kurzfristig auf den kleineren, lediglich 800 Leute fassenden Hirschen ausgewichen.


Poisonblack
Die Band bei der Ville Laihiala die Gitarre bearbeitet er�ffnete gegen 20 Uhr die Veranstaltung. Vor einem Jahr hatte M�dchenschwarm Ville schon einmal hier mit seiner Hauptband Sentenced als Headliner gespielt. Damals waren es Lacuna Coil gewesen, die im Vorprogramm gespielt hatten, heute sollten die Rollen etwas vertauscht sein. Aber auch im Vorprogramm konnte die an diesem Abend anwesende finnische Band mehr als �berzeugen.
Die Stimme von S�nger J.P. Lepp�lvoto (der mittlerweile die Band schon wieder verlasen hat) erinnert sehr stark an seinen Band-Kollegen Ville, und auch die Songs selbst haben einen, wenn auch nicht ganz so offensichtlichen, Sentenced-Beigeschmack.
Das ganze kam jedenfalls beim nat�rlich haupts�chlich aus Gothic Metal Fans bestehenden Publikum sehr gut an, und so wurden Poisonblack f�r Songs wie "Rush", "Exciter" oder das Paradise Lost Cover "Say Just Words" auch entsprechend abgefeiert. Hierbei handelte es sich augenscheinlich um mehr als nur Anstandsapplaus und wer es nicht besser wei�, k�nnte meinen, dass Poisonblack schon seit Jahren existieren, denn die Band wirkt absolut eingespielt und professionell. Nach ca. 30 Minuten war dann aber nach "nur" einer Zugabe auch schon Schluss.
Nach dem heutigen Auftritt bin ich mir sicher, dass diese Band irgendwann einmal aus dem Sentenced-Schatten heraustreten wird, denn das Zeug um gro� rauszukommen haben die Jungs. Auch Iron Maiden scheinen dies erkannt zu haben, immerhin durften Poisonblack diese bereits im letzten Jahr in Helsinki supporten.
Das Deb�t-Album "Escapexstacy" kann ich Fans des gepflegten d�steren, melancholischen Gothic Metals nur w�rmstens empfehlen, und auch live solltet ihr euch die Jungs aus dem Land der Elche unbedingt einmal anschauen. (Tobi)


Passenger
Nach einer kurzen Umbaupause waren dann Passenger, die zweite Band von In Flames-S�nger Anders Friden, an der Reihe. Dieser hatte noch vor dem Konzert unerkannt an der Bar neben mir gestanden und war einem alkoholischen Hobby nachgegangen.
Nun stand er auf der B�hne und hatte Anfangs noch mit so einigen Problemen zu k�mpfen, da der Sound mehr als mies war, was sich aber gegen Mitte des Sets hin legte. Aber auch nachdem die Gitarren aufgeh�rt hatten zu knarzen und man die Stimme von Herrn Friden klar und deutlich h�ren konnte bangte im Publikum so gut wie keiner mit. Die meisten l�chelten lediglich �ber Ansagen wie: "Ich h�rte ihr hattet eine gute Zeit mit Poisonblack? Ich hoffe wir k�nnen das jetzt noch steigern!" und standen gelangweilt da und lie�en Passenger �ber sich ergehen oder streckten ihnen gar den Mittelfinger entgegen. Herrn Friden selbst schien dies aber relativ wenig auszumachen, und so bangten zumindest er und seine Jungs ausgelassen zu ihren Songs. Eigentlich mag ich Bands wie Passenger ja ganz gerne, aber man mu� schon ganz klar sagen, dass eine Melodic Death-Band nicht so ganz in das �brige Gothic-Programm vom heutigen Abend pa�te.
Die freundliche Angestellte von Century Media (bei denen alle am heutigen Abend spielenden Bands unter Vertrag stehen), die ich gegen Ende des Sets an der Bar traf, erkl�rte diesen Umstand damit, dass man bewusst versuche, Century Media-Bands aus verschiedenen Musikstilen miteinander auf Tour zu schicken um so die Szene noch enger zu verbinden. (klar, wie selbstlos ? Dennis)
Diese Ma�nahme ging heute jedenfalls m�chtig nach hinten los. Ein gemeinsames Konzert mit z.B. Soilwork w�re vom Musikstil und somit auch vom Publikum her wohl um einiges geschickter gewesen. (Tobi)


Moonspell
Die B�hnenbeleuchtung ging aus, Nebel stieg auf und mit "In And Above Men" legten Moonspell los. Ich nehme mal an, dass es jetzt an der Bar ziemlich leer gewesen sein d�rfte, denn soweit man schauen konnte streckten beigeisterte Fans S�nger Fernando Ribeiro die H�nde entgegen, der, mal in mystisches gr�n, mal in dunkles rot getaucht, irgendwie bedrohlich wirkte. Es ist einfach unbeschreiblich, was f�r eine geile Show die Portugiesen an diesem Abend hinlegten. Die oben schon erw�hnte Lightshow tat ihr �briges dazu und auch der Sound war im Vergleich zu Passenger um L�ngen besser. Es ist eben doch ein Unterschied, ob man diese Band jetzt abends um 17 Uhr auf dem Summerbreeze sieht oder dann in einem kleinen, dunklen Club.
Das Songmaterial selbst beinhaltete nat�rlich gr��tenteils St�cke aus dem aktuellen Album "The Antidote" wie z.B. "From Lowering Skies" oder "Everything Invaded", aber auch �ltere Sachen wie "Wolfshade" und "Alma Mater" kamen zum Zuge, und letztlich durfte nat�rlich auch der Superhit "Opium" nicht fehlen. Zu all diesen Songs flogen nicht nur auf der B�hne wie wild die Haare, sondern auch im Publikum wurde ohne Ende gebangt - geil!
Leider jedoch ging auch diese gute Stunde hier viel zu schnell vorbei, und so endete letztlich ein sicherlich noch lange in Erinnerung bleibender Gig des portugiesischen Aush�ngeschilds in Sachen d�sterem Metal. (Tobi)


Lacuna Coil
Schon kurze Zeit sp�ter war die erneute Umbauphase vorbei, die Pausenbeleuchtung ging aus, und ein lustiges, eher an ein Kinderh�rspiel erinnerndes Intro erklang aus den Boxen. Der schwarze B�hnenhintergrund war mit zahlreichen kleinen, wei�en Lichtern versehen (Erinnerte mich irgendwie an unseren Weihnachtsbaum! ? Anm. des Verfassers), in das mitten hinein das Band-Logo projeziert wurde. Ein Mitglied nach dem anderen betrat die B�hne, als letztes S�ngerin Christina Scabbia, die mit ihrem Gesang auch gleich in den Opener "Swamped" einstieg, der schon zuvor angespielt worden war. Ich stand in der ersten Reihe und schmolz dahin als Christina dann zu "Entwined" zu bangen begann. Wo die einen stets von Nightwishs Tarja schw�rmen, habe ich mein Faible f�r Christina. Die S�ngerin unterstrich die Songs mit ihrer Performance noch zus�tzlich und lenkte dank ihrer bezaubernden Ausstrahlung wieder einmal alle Blicke auf sich. Einfach nur g�ttlich!! Aber auch S�nger Andrea konnte an diesem Abend wieder mit dem wohl h�rtesten Song der Band "Self Defiction" voll und ganz �berzeugen. Die Setlist war zwar heute mit Ausnahme der Ballade "Cold Heritage" exakt die gleiche wie im letzten Jahr, doch bei dieser fast schon opernhaften Darbietung war das nicht weiter schlimm, auch wenn ich nat�rlich gerne den ein oder anderen Song vom hoffentlich bald erscheinenden, neuen Album geh�rt h�tte.
So beschr�nkte man sich mit Ausnahme von "Halflife" (zu viel Computer gezockt? ? Dennis) einmal mehr auf die beiden Erfolgsalben "Unleashed Memories" und "Comalies". Mit "Senzafine" gab es au�erdem auch heute wieder einen kleinen Sprachkurs in Sachen italienisch.
Besonders gut kam das von Andrea gesungene St�ck "When A Dead Man Walks" beim Publikum an. Ihn beneidete ich �brigens an diesem Abend neben der Tatsache, dass er neben einer so h�bschen Frauen singen darf, auch noch um seine sehr coole Bondagehose.
Im Zugabeblock gab es dann noch das schon erw�hnte "When A Dead Man Walks", "Tight Rope", sowie die aktuelle und von den Fans frenetisch umjubelte Singleauskoplung "Heaven's A Lie" zu h�ren, bevor mit "Daylight Dancer" ein weiteres, absolut geniales Konzert zu Ende ging.

Nach dem Gig konnte ich dann noch die Setlist der Italiener abgreifen, welche ich euch nat�rlich nicht vorenthalten m�chte:

- SWAMPED
- TO LIVE IS TO HIDE
- ENTWINED
- SELF DECEPTION
- HUMANE
- HALFLIFE
- COLD HERITAGE
- SENZAFINE
- - - - - - - - - - - - -
- WHEN A DEAD MAN WALKS
- TIGHT ROPE
- HEAVEN'S A LIE
- DAYLIGHT DANCER

(Tobi)


Fazit: Mit viel Nebel, einer fantastischen Lightshow und einem (bis auf die Ausnahme bei Passenger) superklaren Sound endete heute Abend ein internationaler Gothic Abend der dank der sehr guten
Opener Poisonblack und Moonspell sowie dem alles �berragenden Headliner Lacuna Coil sicherlich des erste Konzert-Highlight des noch jungen Jahres darstellte.
Wie mir nach dem Konzert von einem netten Security-Mitarbeiter best�tigt wurde, war der Hirsch mit ca. 750 Leuten ann�hernd ausverkauft und somit sicherlich die bessere Wahl gegen�ber dem weitaus gr��eren L�weensaal gewesen.

   
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