Paragon - Revenge |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Power Metal |
Label | Remedy Records |
Rezensent |
Dennis |
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Wenig getan hat sich (zum Glück) bei den Hamburgern von Paragon, die mit "Revenge" bereits ihr siebtes Studioalbum in gerade einmal 10 Jahren Bandgeschichte vorlegen. Schon das gewohnt teutonische (diesmal in weiß gehaltene) Coverartwork suggestiert, dass Paragon bei dem geblieben sind was sie auszeichnet, und das kann man auch nachhören. "Traitor", "Revenge" oder das hymnische "Symphony of Pain" sind gewohnt starke Paragon-Geschosse, die den Songs ihres Vorgängers "The Dark Legacy" in nichts nachstehen und jedem gefallen müßten, der auf echten, deutschen Stahl steht. Messerscharfe Riffs, donnernde Drums und Refrains die sich in die Gehörgänge fräsen - das sind Paragon, so wie wir sie hören wollen. Und während die Fans der Band sich schon jetzt ruhigen Gewissens in Richtung CD-Laden verabschieden können um nach Möglichkeit sogar noch eine der limitierten Exemplare mit Bonus DVD vom Auftritt auf dem Sweden Rock Festival im letzten Jahr zu ergattern, sei den restlichen unter Euch der Tip gegeben, unbedingt mal reinzuhören sofern ihr Bands wie Grave Digger oder vor allem Iron Savior mögt. Insbesondere letztere schimmern bei den in der Regel im Midtempo gehaltenen Songs von Paragon immer wieder durch, was natürlich auch der (knalligen) Produktion von Piet Sielck zu verdanken ist. Aber auch am Songwriting, bei dem Paragon dem großen Hamburger Bruder für mein Empfinden in nichts nachstehen. In dieser Form werden die sympathischen Jungs aus dem Norden sicherlich auch auf dem anstehenden Keep it True-Festival ein Garant für eine gute Show sein, zumal Songs wie das heroische "Beyond the Veil" oder die Speed-Nummer "The Art of War" geradezu dafür geschaffen zu sein scheinen, auch live mächtig Spaß zu machen.
Einziger Minuspunkt einer ansonsten starken Scheibe ist das Manowar-Cover von "The Gods made Heavy Metal", das von der Umsetzung her nicht wirklich mit der Originalversion mithalten kann. Als Bonus Track geht das ganze aber natürlich in Ordnung, und wo wir gerade bei Manowar sind, die haben in den eingangs erwähnten 10 Jahren nicht mehr als gerade mal zwei anständige Alben zustande gebracht...
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