Crusher - Jackpot |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Thrash Metal |
Jahr | 2007 | Spielzeit | 24:22 |
Rezensent |
Jonas |
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Was Crusher auf ihrem Demo „Jackpot“ spielen, kann man guten Gewissens als ehrlichen Heavy Thrash bezeichnen. Keine Über-Riffs, und auch mit echten Melodien wird eher sparsam umgegangen (auch wenn die Band ihre Musik zuweilen als „Melodic Thrash“ bezeichnet). Klingt erst mal negativ? Ist es aber nicht wirklich. Denn was Crusher auf kompositorischer Seite fehlt, scheinen sie mit Herzblut und Hingabe zur Musik wieder weitestgehend wett zu machen. Besonders bei der kleinen Heavy Metal- und gleichzeitig Crusher-Hymne „Heavy Metal Crusher“ wird das deutlich: mit seinem „truen“ Refrain ist der Song quasi der Höhepunkte der Scheibe. Auch „Terminus“ kann mit interessanten USA-kritischen Lyrics punkten. Apropos Text: Sänger Robin Geiß schreibt nicht nur Song-Texte, sondern auch ab und an mal ganze Bücher. So ist sein Fantasy-Thriller „Tarlot: Der Eingang“ 2006 beim Kontrast Verlag erschienen. Der Mann hat also einiges zu sagen. Leider ist mir sein Gesang auf Dauer ein wenig zu monoton. Ein bisschen erinnert seine Intonation an die von Taneli Jarva (einst Frontmann bei Sentenced). Die ein oder andere melodischere Melodielinie hätte dem Abwechslungs-Wert der Scheibe aber sicher gut getan. Doch was soll's: wie eingangs erwähnt ist „Jackpot“ musikalisch nicht unbedingt ein Edelstein, aber die Jungs sind mit Leidenschaft dabei und könnten für den Underground-affinen Thrasher ein bis zwei aufmerksame Ohren wert sein.
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