Desilence - Antisilent |
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Metalspheres Info-Box |
Genre |
Thrash Metal |
Jahr | 2004 | Spielzeit | 22:04 |
Rezensent |
Volker |
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Nachdem ich mir vor einem guten halben Jahr bereits ein Review der Vorab-Promo von Desilence nicht verkneifen konnte, liegen nun mit "Antisilent" noch einmal die selben 6 Songs in leicht veränderter Anordnung und vor allem im verbesserten Soundgewand vor. Dies betrifft in erster Linie die hervorragende Schlagzeugarbeit von Andreas Jechow, welche zuletzt noch durch einen Drumcomputer ersetzt werden musste. Das zu erwartende Ergebnis ist eingetreten, durch die soundtechnische Komplettierung hinterlassen die Songs einen noch besseren Eindruck und manifestieren die Stellung von Desilence als eine der besten Bands des deutschen Thrash Metal Undergrounds.
Wenige Bands verbinden solch hohe technische Fähigkeiten mit einem absolut catchigen Songwriting, das jedes einzelne Stück zu einem Highlight macht und kaum glauben lässt, dass es sich hier tatsächlich um das erste Demo der Band handelt. Bereits der Opener "Dewar" macht klar, dass die Berliner dazu auch noch mit einem wirklich charakteristischen Stil gesegnet sind. Kreator leuchten ebenso wie Forbidden mal durch und Death zählen zu den gewichtigen Einflüssen, aber im Gegensatz zu vielen anderen Bands kochen Desilence daraus ihr ganz eigenes Süppchen. Mag sein, dass die sehr variablen und manchmal leicht hysterischen Vocals von Hagen Hirschmann nicht jedemanns Geschmack sind, aber ihre Dynamik passt bestens zu den energiegeladenen Songs. Einen einzelnen Musiker herauszuheben würde der Band jedoch absolut nicht gerecht, wer sich die vertrackten Drums, die meserscharfen Riffs und den pumpenden Bass mal anhört, wird wohl nur zustimmen können. Das straighte "Temptation" ist da ein gutes Beispiel, auch wenn mich die melodischen und mit richtig geilen Hooklines versehenen "Liferun" und "Cancer's Dance" noch mehr aus den Socken hauen.
"Antisilent", im übrigen sehr transparent und rifflastig produziert, könnt ihr für gerade mal 2,50 Euro + Porto direkt bei der Band ordern. Und wenn euch das ein hervorragendes Thrash-Scheibchen nicht wert ist, dann weiss ich es auch nicht...
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